2. Into The Storm
3. Welcome To Dying
4. Nightfall
5. The Script For My Requiem
6. Harvest Of Sorrow
7. The Soulforged
8. Valhalla
9. Majesty
10. Mordred's Song
11. Born In A Mourning Hall
12. Under The Ice
13. Bright Eyes
14. Punishment Divine
15. The Bard's Song (In The Forest)
16. Imaginations From The Other Side
17. Lost In The Twilight Hall
18. A Past And Future Secret
19. Time Stands Still (At The Iron Hill)
20. Journey Through The Dark
21. Lord Of The Rings
22. Mirror Mirror
Sicherlich gibt es Bands, die technisch mehr auf dem Kasten haben oder spektakulärere Bühnenshows auffahren, aber in puncto Konzertatmosphäre sind BLIND GUARDIAN absolut unschlagbar. Auf der letzten Welttournee sangen die Fans nicht selten lauter als die Band, und auch auf dem Doppeldecker „Live", der die Highlights aus über 30 Shows bündelt, spielen die Anhänger der Krefelder Fantasy-Metaller die heimliche Hauptrolle. Wenn bei ´Valhalla´ eine komplette Halle zum Chorus ansetzt oder beim beliebtesten Gardinen-Kracher ´The Bard‘s Song (In The Forest)´ (hört sich verdächtig nach einer Aufnahme aus der voll gepackten Düsseldorfer Philipshalle an) das Publikum den Song noch minutenlang nachfeiert, wird das einzigartige Standing der Guardians in der Power/Speed/Bombast-Metal-Szene überdeutlich. Aber auch rein musikalisch kann die Band durch und durch überzeugen. Thomen Stauch hat sich mit den Jahren zum Weltklasse-Drummer gemausert, André Olbrich und Marcus Siepen feuern ihre Riffs und Licks locker aus der Hüfte ab, und seit Filigrantechniker Oliver Holzwarth den Bass übernommen hat, kann Hansi Kürsch sich ganz auf den Gesang konzentrieren und überzeugt mit einer erstaunlichen stimmlichen Bandbreite und Sattelfestigkeit. Im Gegensatz zum ersten Live-Album „Tokyo Tales" (´93) mussten die Mitschnitte diesmal kaum nachbearbeitet werden, wodurch die einzigartige Konzertmagie der bodenständigen Sympathiebolzen nahezu unbeschädigt erhalten geblieben ist. Und bei der Songauswahl haben BLIND GUARDIAN eh Narrenfreiheit. Egal ob Klassiker wie ´Majesty´, Neunziger-Perlen der Marke ´Welcome To Dying´, ´Lord Of The Rings´, ´Imaginations From The Other Side´, ´Journey Through The Dark´ und ´Mirror Mirror´ oder aktueller Stoff wie ´Harvest Of Sorrow´ und ´Punishment Divine´ - hier ist jeder Schuss ein absoluter Volltreffer, der auch nach dem 20. Durchlauf noch für Dauergrinsen, ausgerenkte Nackenwirbel und feuchte Hände sorgt. (ROCK HARD)
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