2. Hands Of God
3. Savage Mind
4. Am I Free?
5. Virtual Empire
6. Night And Day
7. Dance With The Devil
8. When The Night Is Over
9. Blind Side
10. Talk In Circles
11. Look In My Eyes
12. Private Visitor
13. Find Your Ground
Man sollte es nicht für möglich halten, aber es hat mich ganze vier Durchläufe gekostet, bis ich mich einigermaßen mit dem dritten Rundling der hart rockenden eidgenössischen Melodic-Truppe anfreunden konnte. Dabei geben die Jungs auf ihrem Einstand beim ansonsten eher für härtere Klänge bekannten Label Nuclear Blast eigentlich genau das zum Besten, was man von ihnen erwarten durfte. Kompetent intonierten, simpel gestrickten und mitsingkompatiblen Hardrock, der stilistisch irgendwo zwischen Gotthard, Krokus und Shakra anzusiedeln ist. Mächtig Kopfschmerzen bereitet hat mir u.a. die Tatsache, dass die Produktion ´ne Spur zu glatt geraten ist und streckenweise den nötigen Druck missen lässt. Man ist fast schon hörbar bemüht, bloß niemandem weh zu tun. Gut, ´ne Thrashkeule hab ich natürlich nicht erwartet, und dass die Todesbleiklatsche im Sack bleiben würde, war ebenfalls klar, aber ein gewisses Maß an Drive und Dynamik sollte man auch von einer Melodic-Produktion erwarten dürfen. Das ist hier wirklich nur bedingt der Fall. So scheint der Drummer seine Kessel mit Wattestäbchen zu streicheln, statt der Vordermannschaft Dampf unterm Hintern zu machen. Zudem haben sich für meinen Geschmack zu viele belanglose Nümmerchen mit nervtötenden Tralala-Refrains eingeschlichen, die „Virtual Empire" zu einer nett, aber irgendwie mächtig beliebig klingenden Chose werden lassen, die Genre-Fans unterm Strich zwar unterhalten wird, mir jedoch eine ganze Ecke zu brav und luschig ausgefallen ist. Die letzte Shakra beispielsweise war da ein ganz anderes Kaliber. Vorheriges Reinhören empfiehlt sich demnach! (ROCK HARD 6 / 10)
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