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Shadowstrike - Infinite Power

ShadowStrike - Infinite Power

Release Info: 2019 - EP    
Band Info: USA - 2010 - Power Metal
Bewertung: 6


Songs:

1. Gales Of Winter
2. The Journey Begins
3. Wind In The Sky
4. Storm Of Ages
5. Last Fire World

Die Musikszene von New York würde man wohl nicht unbedingt mit Power Metal in Verbindung bringen, doch genau das ist es was die Mannen von ShadowStrike machen. Die heroische Band aus Long Island wird 2010 gegründet und schnell veröffentlicht die Band ein erstes Demo. Im August 2012 erscheint "Push Start", dieses erste Lebenszeichen beinhaltet vier Tracks und ebnet den Weg für die erste EP "Infinite Power" welche 2014 erschienen ist. Die Bandbiographie liest sich wie ein Fantasy Roman, so ist die Rede von epischen Schlachten und der Rettung der Metalszene durch eine ganz eigene Gestaltung ihrer Musik. Ich glaube ich war noch nie so gespannt auf eine Band, wie bei diesem Review.

Dann beginnen wir unsere Reise und tauchen ein in die musikalische Welt von ShadowStrike. Bevor wir aber die Federn zücken um die heldenhaften Taten der Mannen aus Long Island niederzuschreiben, werde ich noch einmal technisch, so bietet die EP "Infinite Power" dem Hörer fünf Songs mit einer Spieldauer von knapp 39 Minuten. Jetzt heißt es aber endlich die Schlachtrösser gesattelt und auf in den Kampf. "Gales of Winter" ist der erste Schachzug der New Yorker und so bekommt der Hörer erst einmal einen sehr Heavy Metal-lastigen Einstieg, welcher sich über neuneinhalb Minuten hinzieht. Das Tempo zieht im Verlauf an und auch die musikalische Umrandung wird deutlich heroischer, sodass ein fast epischer Power Metal entsteht. Das Schlagzeug wechselt zwischen schnellen Salven und gemächlichen Trab, anfänglich bin ich an Helloween und Hammerfall erinnert, doch mit jedem weiteren Durchlauf muss ich feststellen, das es zwar an diese Bands angelehnt ist, aber die Spielweise und die Umsetzung eine ganz eigene ist. Nett sind auf jeden Fall die lang gezogenen Gitarrenparts, wo die Band zeigt, zu was sie im Stande sind. Der Gesang ist nicht ganz typisch, da hier keine ganz hohen Töne angeschlagen werden, trotzdem darf oder muss man "Gales of Winter" mehrere Male laufen lassen, einfach nur um den Song zu genießen. "The Journey begins" beginnt mit zarten Flötentönen, bevor ein gewaltiges Klangmeer einsetzt, so ist der Track sehr schnell gehalten und kraftvoll. Leider ist der Gesang zeitweilig nicht an die Musik angepasst, auch wenn die zweistimmigen Parts ein wenig mehr Fülle vermitteln sollen. Ausgeglichen wird dieses kleine Manko aber durch die grandiose Gitarrenarbeit und das Schlagwerk. Mit einem Break setzt ein zweiter Epos ein, wobei es hier ein wenig düsterer wird. "The Journey begins" ist ein sehr langwieriges Stück, welches nicht unbedingt beim ersten Hören vollkommen zündet, aber nach einigen Durchläufen kann man den Track voll erfassen. Man darf hier auch gerne auf die mehr als solide Gitarrenarbeit achten, so ist gerade sie es die dem Song noch mehr Leben einhaucht. "Wind in the sky" markiert die Hälfte der EP und klingt ein wenig nach Mittelalter und Heavy Metal, die Klänge sind ein wenig ruhiger als vorher und auch die Spielzeit ist ein wenig gedrosselt, so schaffen ShadowStrike hier gerade mal fünf Minuten. Vom Gesang her bin ich ein wenig an Punk erinnert. "Wind in the sky" ist ein Song, der so auch ohne Probleme im Radio gespielt werden könnte, da er sehr modern gehalten ist und die Rhythmen sehr eingängig und nicht ganz so verspielt gehalten sind. Es erinnert mich leider wirklich an Bands wie Blink 182 oder The Offspring, auch wenn der Grundtenor Metal ist. Aber das muss ja nicht schlecht sein. "Storm of Ages" hört sich nach dem alten Gameboy an und dies ist wirklich witzig, da die Rhythmik sehr schnell ist und nachdem die Gitarren einsetzen mischen sich die Computerbasierten Elemente mit modernen und kraftvollen Metal Elementen. Nach und nach entsteht ein fast episch anmutender Track, welcher mit einem Chorus versehen ist, der nicht wirklich heroisch ist, hier hätte man vielleicht noch ein wenig mehr Fülle einbringen können, so hätte man noch ein wenig mehr aus dem Song heraus gekitzelt. Mit "Last fire World" schließen ShadowStrike ihre erste EP ab und auch hier bringen die New Yorker Musiker anfänglich wieder das Gameboy-Feeling ins Spiel, was beim ersten Mal noch ganz lustig war, klingt nun ein wenig anstrengend. Denn unterschwellig läuft der Sound weiter, auch wenn der Gesang und die Gitarren versuchen noch einige Pluspunkte zu sammeln. Ich glaube für diesen Track bin ich nicht der Richtige, denn ich finde den Gesang gut und auch die Gitarren, aber dieser Grundton, der geht für mich gar nicht, das ist mir dann doch ein wenig zu viel des Guten.

Fazit:

Die Feder ist stärker als das Schwert und so bin ich eigentlich froh auch einmal über die Mannen aus Long Island geschrieben zu haben, da es immer sehr interessant ist, wie verschiedene Bands einen bestimmten Musikstil auslegen und umsetzen. ShadowStrike jedenfalls sind sehr kurzweilig, auch wenn es doch hier und da noch nicht ganz stimmig ist, so sind für mich einige Elemente einfach zu viel, trotzdem kann man gerade im Gitarrenspiel erkennen, das die New Yorker Musiker mehr vorzuweisen haben. Zudem bin ich gespannt, wie sich die Band noch entwickelt und wie ein mögliches Album klingen könnte. (NEW METAL MEDIA)






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