1. Heat Of The Moment
2. Only Time Will Tell
3. Sole Survivor
4. One Step Closer
5. Time Again
6. Wildest Dreams
7. Without You
8. Cutting It Fine
9. Here Comes The Feeling
Kaum findet sich eine sogenannte Supergroup zusammen ist der Superhit nicht weit entfernt. Auch der Rest des Albums kann durchaus überzeugen, mitsamt prolligen Synthies, Hall und Bombastproduktion. Die Hymne hört auf den Namen Heat of the Moment und erfüllt sogleich alle Ansprüche an einen guten Pop-Rock-Song. Catchiger Refrain, füllige Produktion, viel Melodie und ein einfacher, aber nicht kitschiger Text. Das Lied ist wirklich genial und ein absoluter Ohrwurm im positiven Sinne. Was machen denn Asia nun eigentlich für Musik? Nun, die Hälfte der Band kommt aus der Prog-Rock-Band Yes und alle Anzeichen für Progressives Material sind auch bei dieser Scheibe hier enthalten. Mal sind das ausufernde Keyboard-Klänge, singende Gitarren und ein paar Tonartwechsel, jedoch wirklich nur ein paar, denn das ganze Konzept wurde klar unter die Flagge der Massentauglichkeit gestellt, was jedoch nicht schlecht ist. So mixen die überaus instrumental-versierten Jungs progressive Elemente mit den typischen 80er-Jahre Keyboard-Teppichen und eingängien Melodie-Linien. Das Ergebnis kann man durchaus schon als progressiven Pop (im rockigen Sinne) bezeichnen. Und dies ist positiv zu verstehen. Die Musiker sind gut in Form. John Wetton singt wunderschön mit seiner klaren Stimme und Steve Howe bringt seine Gitarre zum ebenfalls klar zum singen. Die Drums sind wuchtig und die Produktion ist ganz nah an einer Überproduktion dran, soll heißen: Alles klingt voll und ausgeschrieben, Lücken gibt es keine. Überall gibt es eine Keyboard-Untermalung oder eine weitere Melodie und Geoff Downes beherrscht dies ausgezeichnet. Nur selten stören allzu aufdringlich künstliche Synthies wie in One Step closer. Der einzige Schwachpunkt des Albums ist der, dass die weiteren Stücke leider nicht mehr mit dem genialen Opener mithalten können. Trotzdem können sie ein hohes Niveau halten. Only Time will tell ist mit seinen sanften Strophen wunderbar einfühlsam und hat ebenfalls einen mitsingtauglichen, harmonisierten Refrain. Diese Bombast-Refrains gibt es öfter, mal gelungen in Wildest Dreams oder mal weniger gelungen in Sole Survivor. Um das Konzept ein bisschen aufzulockern, denn auf Dauer nutzt sich das Programm leider ein bisschen ab, geht es in Time again deutlich progressiver und härter zu. Hier herrscht Abwechslung zwischen Rhythmuswechseln, Triolen, einer eindringlichen Gitarrenlinie und Keyboard-Teppichen. Richtig, richtig gut wird es dann in der Halbballade Without you, welche ganz ruhig beginnt und dann sich bei der Gesangslinie „Without you“ eben mit vollen Bombast entlädt. Steve Howe trägt den Song mit seinem Gitarrenspiel, einzig die Keyboards wirken bei diesem Stück überladen. Im Closer Here comes the Feeling geht es nochmal fröhlicher mit einem poppigeren Refrain zu, obwohl man da schon merkt, dass das Konzept Ruhige Strophen / Bombast-Refrains / Keyboard-Einwürfe zu einer kleinen Überdosis des selbigen führt. Fazit: Fans der 80er sollten das erste Asia-Album auf jeden Fall besitzen. Heat of the Moment sollte jeder kennen. An Keyboard-Einlagen und Progressive-Einlagen muss man sich nicht lange gewöhnen, klingt doch alles sehr eingängig. Einzig an der Abwechslung mangelt es etwas. Doch davon abgesehen ist hier fast jeder Song sehr gut bis genial geworden.(AMAZON)
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