1. Masters Of War
2. Serve Somebody
3. Blowin' In The Wind
4. Everything Is Broken
5. Highway 61 Revisited
6. This Heart Of Mine
7. Subterranean Homesick Blues
8. The Times They Are A-Changin'
9. Seven Days
10. Mr. Tambourine Man
11. Like A Rolling Stone
Diesmal hat Leslie West sich etwas ausgedacht, was ich nicht erwartet hätte - was aber dennoch irgendwie nachvollziehbar erscheint: Das Blues- und Hardrock- Urgestein knöpft sich ein Dutzend Dylansongs vor und arrangiert sie zu mächtigen Riffhymnen um. Immerhin verdiente West sich seine ersten musikalischen Sporen, als Dylan und Hendrix das Maß aller Dinge waren - und Hendrix wurde von West ja schon oft genug geehrt. Außerdem war auch dieser ein Dylanfan und machte "All along the Watchtower" zum Welthit. Keine Ahnung, ob West eine solche Dylan- Hommage schon immer mal vorhatte oder ob es eine Verlegenheitslösung wegen Schreibblockade war; ist auch egal, das Album klingt überzeugend, und die Songs kommen glaubwürdig und engagiert rüber. Alle Stücke wurden instrumental stark umgearbeitet und verrockt, das dürfte aber für Dylan- Fans kein Problem sein, der spielte seine Songs auch auf jeder Tour anders. Beim Opener "Masters of War" ist die Taktung schwer nachvollziehbar, dafür glänzt Ozzy am zweiten Mikro. Das folgende "Serve somebody" ist einer meiner Anspieltipps, hier hat Warren Haynes einen Gastauftritt. "Everything is broken" ist mein persönliches Highlight der Scheibe. Auf "Highway 61" und "Like a rolling Stone" tritt Wests Gitarre hinter Corky Laings Drumkit zurück, was etwas gewöhnungsbedürftig ist. Von "Blowin in the Wind" gibts gleich zwei Varianten, die beide ihre Existenzberechtigung haben. Ich mag sowohl West als auch Dylan, beide sind überlebende Dinosaurier aus der Musikszene der Sechziger. So finde ich die CD in ihrer bewussten Einseitigkeit durchaus gelungen. (AMAZON)
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