Bathory - Blood Fire Death

Release Info: 1988 - Under One Flag -  Full Length

Band Info: Schweden - 1983 - Viking Metal
Bewertung: 7,5

Songs:

1. Odens Ride Over Nordland
2. A Fine Day To Die
3. The Golden Walls Of Heaven
4. Pace 'till Death
5. Holocaust
6. For All Those Who Died
7. Dies Irae
8. Blood Fire Death

Also, so ganz unvoreingenommen bin ich an diese Platte nicht herangegangen. Wie auch? Schließlich sind BATHORY durch die bisherigen, meiner Meinung nach durch die Bank recht bescheidenen Releases "einschlägig vorbestraft". Und was bitte soll man von einer LP mit dem Titel "Blood, Fire, Death" schon erwarten? Nun, Nadel aufgesetzt, und man bereitet sich während des "Highlander"-mäßigen Intros schon mal geistig auf die da kommende Krachorgie vor, doch siehe da, Akustikgitarren schließen sich an, ehe sich dann unser alter Kumpel Quorthon mit einem längeren, stampfenden Track in Manowar-Manier (natürlich zehnmal härter und schriller) zurückmeldet. Der Rest von Seite eins: Thrash vom Brutalsten, ein rohes, blutiges Stück Fleisch, das sich auf dem Plattenteller dreht! Seite zwei bietet das gleiche Bild. Eine mittelschnelle Nummer im Schlachthymnenstil mit viel Atmosphäre (Titelsong) und ansonsten ultraschnelle, megabrutale Black Metal-Bomben, die so gewaltig sind (rohe Produktion, hyperperverse Vocals, lächerliche, aber ohrenbetäubende Soli), daß beim Redaktionskollegen Kupfer in zehn Kilometer Entfernung die Venom-Picture-Discs reihenweise von der Wand fallen. Im Grunde hasse ich BATHORY, aber mit dieser LP hat Quorthon ohne Zweifel sein Meisterwerk abgeliefert. Wer sich mal wieder so richtig die Ohren durchblasen lassen will und das totale Geknüppel nicht scheut, sollte hier zugreifen.(ROCK HARD 7 /10)