Bewertung: 7,5
2. Thirteen Autumns And A Widow
3. Cruelty Brought Thee Orchids
4. Beneath The Howling Stars
5. Venus In Fear
6. Desire In Violent Overture
7. The Twisted Nails Of Faith
8. Bathory Aria
9. Portrait Of The Dead Countess
10. Lustmord And Wargasm (The Lick Of Carnivorous Winds)
Ganz nüchtern: Für den dritten Longplayer (das Album "Vempire..." gilt ja als Mini) trifft nur ein Superlativ zu: epochal. Mit "Cruelty And The Beast" ist den illustren Engländern, den erfolgreichsten Black-Metallern der Neunziger, eine tiefe und detailverliebte Verfeinerung ihrer unvergleichlichen Symbiose aus bösem Black Metal, dramatischem Düstertheater und Vamp'n'Goth gelungen. Ein heftiges, schnelles Donnerwetter braust in einen breiten Soundwall aus sphärischen Orchestralorgien, riesengroßer Femininakustik (hürpsdürpsel!? - Red.), gruseligen Dämonenstimmen sowie gesundem, weil herzzerreißendem Pathos - und verschmilzt zum derzeitigen Maß aller (schwarzen) Dinge. Die kompositorisch auf vorzüglichem Niveau zelebrierte Extremkunst gipfelt in unverschämt-wahnsinnigen Hymnen wie dem Quasi-Titeltrack 'Cruelty Brought Thee Orchids' und der aus drei Teilen bestehenden 'Bathory Aria'. Dieser einstündige Exzeß, der meisterliche Soundkampf zwischen Licht und Dunkelheit, Gut und Böse sowie die lyrische Mischung aus Fakten und Phantasieaspekten über die blutrünstige Adelige Elisabeth Bathory bilden ein modernes Lehrstück, wie sich von Natur aus unkommerzielle, aber meisterliche Musik in den Herzen von Fans aus vielen Lagern festsetzen kann. Meine Hochachtung vor dieser Band... (ROCK HARD 9,5 / 10)
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