1. Belly Of The Beast
2. The Messenger
3. The Coffin Train
4. Shades Of Black
5. The Sleeper (Prelude)
6. The Sleeper
7. Death By Design
8. Serrated Love
9. The Phoenix
10. Until We Burn
Das selbstbetitelte Comeback-Album hatte 2016 keine große Wellen geschlagen, doch schon die Live-Show auf dem letztjährigen Rock Hard Festival und die Verdrahtung mit Dave Mustaines Management hatte gezeigt, dass mit Brian Tatlers neu formierter NWOBHM-Legende noch zu rechnen ist. Und so wirkt „The Coffin Train“ auch wesentlich geschlossener als der Vorgänger. Das Album enthält alle wichtigen Trademarks, die für DIAMOND HEAD-Fans wichtig sind. Spannende Songaufbauten mit feinen Tempowechseln und eine elegante Gitarrenarbeit, die sich meilenweit vom Ego-Gedudel sämtlicher „Gitarrenhelden“ fernhält. Oder: die Blaupause, die Metallica und Megadeth bekanntlich begierig als Teenager aufsaugten. Einen so schönen (warmen, halbaggressiven) Gitarren-Sound wie auf „The Coffin Train“ gab es schon lange nicht mehr zu hören. Da der harte Opener ´The Belly Of The Beast´ gleich hervorragend ins Ohr geht, vermutet man glatt eine Wiederauferstehung jener Band, die zwei große Klassiker schrieb, danach aber viel halbgaren Kram und lange Pausen produzierte. Obwohl das Niveau bis zum Schluss sehr hoch bleibt, fehlt dem Gesang von Rasmus Bom Andersen noch ein Quäntchen Charakter. Ein bisschen mehr Hit-Appeal hätte dem Album wohl auch nicht geschadet, das Gros der Titel erschließt sich erst nach vielen Durchläufen. Ansonsten ist das hier eine musikalisch starke Vorstellung mit viel Liebe zum Detail, die selbst die meisten Experten DIAMOND HEAD nicht mehr zugetraut hätten. Fates-Warning-Fans der Arch-Ära können aufgrund der ausgetüftelten Songstrukturen ebenfalls ein Ohr riskieren. (ROCK HARD 8,5 / 10)


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