1. Mouth & Trousers
2. Junk
3. Sucker
4. Wake Me
5. Occasional Hell
6. Polish
7. Scrap Metal
8. Power Games
9. Dawn Chorus
10. Pigeon Access Point
Wenige Jahre nach dem Bauernkrieg (oder war's die Vertreibung der Indianer?), als junge Männer mit Vokuhila, Nietenarmbändern und bunten Kutten wieder frei herumlaufen durften, erschien "Power Games". Das Ding hatte durchaus seine Berechtigung, da es im Gegensatz zum damaligen Solo-Gegniedel und Eunuchengeschrei angenehm stumpf, fast schon primitiv rüberkam. Ich mochte die Scheibe, da sie trotz NWOBHM-Umsonstkult fast schon etwas punkig rüberkam. Ein paar Töne, große Ferien machen, sterben, und (wenn die Kohle im Urlaub verjubelt ist) wieder abnerven. So wie der Lebenslauf deutscher Realschullehrer liest sich auch die Biographie von JAGUAR. Jetzt, nachdem fast alle Mumien, Seebestattete und Friedhofsstammgäste des Metal wieder voll "true and alive" sind, dürfen auch diese Inselrentner nicht fehlen. Und das, zum Deibel noch mal, mit einem richtigen Scheißalbum. Wohlweislich hat man Sänger Jamie Manton so sehr in den Hintergrund gemischt, dass sein Gequäke nur zu erahnen ist. Völlig neben der Rolle, der Mann. Und wo auf dieser songschreiberisch üblen Platte das - laut unserem Bobbele - "harte Licht" sein soll, weiß sicher nicht einmal die Band. Boris: Ich habe ja nix gegen deine Ich-mach-alles-mit-Gesinnung. Aber bitte sei doch zu deinen Helden ausnahmsweise mal kritisch und verrate ihnen hinter vorgehaltener Hand, dass Lächerlichkeiten wie 'Scrap Metal' eher Crap Metal sind. (ROCK HARD 3,5 / 10)
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