Bewertung: 7,5
1. Armed And Ready
2. Cry For The Nations
3. Victim Of Illusions
4. Bijou Pleasurette
5. Feels Like A Good Thing
6. Into The Arena
7. Looking Out From Nowhere
8. Tales Of Mystery
9. Lost Horizons
Nach seinem Scorpions-Intermezzo und der zehnjährigen Zugehörigkeit zur britischen Rock-Legende UFO wurde das erste Michael Schenker-Soloalbum gespannt erwartet. Würde Schenker seinen Status als Ausnahmegitarrist bestätigen können, oder war er aufgrund seiner Drogenprobleme gar nicht mehr in der Lage, ein Album mit Eigenkompositionen zu füllen? Schenker war es - und er legte mit dem selbstbetitelten MSG-Debüt ein brillantes Rockalbum vor, das auf Jahre Standards für Gitarristen setzen sollte. Instrumentals wie das verspielte ´Bijou Pleasurette´ oder das heftig rockende ´Into The Arena´ hatte es in dieser Form noch nicht gegeben, und Schenker wurde schnell zum legitimen Ritchie Blackmore-Nachfolger ausgerufen. Niemand konnte seine Klampfe so herzerweichend singen lassen, niemand schaffte es auch nur annähernd, seine musikalische Extraklasse so mannschaftsdienlich einzusetzen. Was Schenker als Intro des poppigen ´Looking Out From Nowhere´ (das schon die spätere, deutlich kommerziellere Ausrichtung der Band erahnen ließ) spielt, ist mehr, als so manch selbsternannter Saitenzauberer bei seinen Soloparts zustande bringt, und eine episch angelegte Nummer wie ´Lost Horizons´ jagt mir noch über 20 Jahre nach Veröffentlichung noch Schauer über den Rücken.
„Michael Schenker Group" ist auch wegen des guten Gesangs von Frontmann Gary Barden, aber vor allem wegen der bahnbrechenden Performance von Michael Schenker ein Rock-Meilenstein, der Tausende von Gitarristen nachdrücklich beeinflusst hat. (ROCK HARD)
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