1. Hegemony
2. Samael
3. Angel Of Wrath
4. Rite Of Renewal
5. Red Planet
6. Black Supremacy
7. Murder Of Suicide
8. This World
9. Against All Enemies
10. Land Of The Living
11. Dictate Of Tranparacy
12. Helter Skelter
13. Storm Of Fire
Schulenglisch-Schüttelreime zu Musik, die so klingt, als wolle ein Westentaschen-Wagner Massen mit Rammstein-Pathos mobilmachen, bloß dass der Weg nicht in den totalen Krieg, sondern zu einer besseren Menschheit führen soll: SAMAEL sind zurück und feiern in Beinahe-Bestform ein neues Zeitalter - oder doch New Age als Genre und spirituellen Lebensentwurf? Nein, dazu ist ihr Sound immer noch (oder wieder) zu heavy. Davon abgesehen ziehen Vorph und Xi, die einst an Tom Warriors Rockzipfel hängend (heute tragen sie selbst schicke Röcke) ihre ureigene Art von Black Metal erfanden, diesen Erbauungs-Hauruck konsequent durch und greifen mit „Hegemony“, ihrem ersten Album nach langer Zeit, direkt auf „Passage“ zurück, das vor rund 20 Jahren nicht nur wegen des unverhohlenen Einsatzes eines Drumcomputers bahnbrechend war. Die Betonung liegt zwar zweifelsohne auf „war“, aber was soll man tun? Die stampfend Kraft spendenden, leicht durchschaubaren Songs, die der Franko-Schweizer Bruderbund 2017 zusammengestellt hat, unterhalten einfach gut und umso besser, wenn man sich beim Hören in die 1990er zurückversetzt. Kaum zu fassen, dass die Band einmal deutsche Vollzugsbehörden auf den Plan rief, weil sie in ihren Texten Kreuz und Bibel mit Körperflüssigkeiten beschmutzte... Wie dem auch sei: Anspruch raus, Spaß rein - ob es im Sinne der Erfinder ist oder nicht. (ROCK HARD 7 / 10)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen