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Krayenzeit - Tenebra

Tenebra (CD, Album) Plattencover



Release Info: 2016 - SPV - Full Length
Band Info:  Deutschland - 2011 - Deutschrock    
Bewertung: 8


Songs:

1. Intro - De Profundis

2. Tenebra
3. Ruf Der Lamia
4. Noli Timere Messorem
5. Narrenschiff
6. 2000 Jahre Einsamkeit
7. Ein Tänzchen
8. Fegefeuer
9. Niemandsrose
10. Chimaera
11. In Vino Veritas
12. Fiat Lux
13. Alles Von Mir

Es wird wieder laut im Krähennest: Bereits ein Jahr nach ihrem Debüt-Album "Auf dunklen Schwingen" kehren die schwarzen Vögel aus Stuttgart mit einer neuen Platte zurück und machen dort weiter, wo sie 2015 aufgehört haben: Wesentlich härter als die üblichen Verdächtigen der Szene greifen sie beherzt in die Saiten und liefern mit "Tenebra" einen makaber-mitreißenden Ritt durch die Nacht.
Schon das titelgebende 'Tenebra' ist eine Klasse für sich: "Uns gehört die Nacht", skandiert Sänger Engel im Refrain. Nach dieser großartigen Liebeserklärung an das düstere Volk wird dies den Krähen auch keiner so schnell streitig machen. (Ver)heiß(ungsvoll) im wahrsten Sinne des Wortes geht es auf dem Track 'Fegefeuer' her: Ein Refrain, der sich nach dem ersten Mal im Gehörgang festsetzt, raffinierte Arrangements und virtuose Soli - das ist gelebte Spielfreunde und verspricht schon jetzt DER Live-Hit der zukünftigen Krähen-Gigs zu werden!
Doch neben den virtuosen Riffs und beeindruckenden Rauschpfeifen-Soli (ein Instrument, welches ohnehin oft viel zu stiefmütterlich behandelt wird), zeigen sich die glorreichen Sieben auch ganz anders. Die eindringliche 'Niemandsrose' geht durch Mark und Bein und auch wenn ich mit den schnelleren Nummern 'Chimaera', 'In Vino Veritas' und 'Fiat Lux' ein wenig Zeit habe, um die Gänsehaut auf meinen Armen wieder loszuwerden, brechen spätestens bei 'Alles von mir' alle Dämme. Gefühlvoll und mit angenehm zurückhaltenden Geigenklängen unterlegt - ohne kitschig zu werden steuern die Musiker von KRAYENZEIT auch durch emotionale Gefilde.
Es ließe sich noch so viel über "Tenebra" sagen. Über 'Ein Tänzchen', einem Ohrwurm mit überraschender Wendung oder über die Terry Pratchett-Hommage 'Noli Timere Messorem'. Aber um es kurz zu machen: "Tenebra" ist ein echtes Juwel in Zeiten, in denen die Szene von mittelalterlich angehauchten Bands geradezu überflutet wird: Düster, verführerisch und erfrischend anders - mit dem neuen Album liefert KRAYENZEIT ein Werk, das Liebhaber des Mittelalter-Rocks einfach haben MÜSSEN. Dabei beweist die Gruppe auch textlich ein echtes Gespür für ungewöhnliche Geschichten, Sichtweisen, einen tiefschwarzen Humor und starke Bilder. Die Krähen sollte man auch weiterhin unbedingt auf dem Schirm haben! (POWERMETAL.DE 10/10)

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