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REO Speedwagon - Building The Bridge

Building The BridgePlattencover



Release Info: 1996 - Castle - Full Length
Band Info: USA - 1967 - AOR
Bewertung: 7,5             


Songs:

1. Can't Stop Rockin'

2. I Still Love You
3. Building The Bridge
4. When I Get Home
5. Then I Met You
6. Look The Other Way
7. After Tonight
8. Hey Wait A Minute
9. One True Man
10. She's Gonna Love Me
11. Ballad Of The Illinois Opry

Sechs Jahre hat die Band dem Klappentext zufolge an "Building The Bridge" gearbeitet. Dafür war und ist es ein ziemlicher Rohrkrepierer!
Zwar liefert die Band solide Arbeit ab, Sänger Kevin Cronin ist gut bei Stimme und auch die Produktion ist sehr ordentlich. Aber das große Manko seit dem Ausstieg vor Gary Richrath wird hier noch augenfälliger als auf dem Vorgänger von 1990: Das Songwriting. Das Album beginnt überraschend tempogeladen mit "Can't Stop Rockin'", aber bereits dieser Song vereint in sich alle Mängel des gesamten Albums in knapp vier Minuten: Keine eingängigen Melodien, kein Refrain, keine Hookline, die im Ohr bleibt. Dennoch gehört der Opener noch zu den besseren Stücken des Albums, weil anschließend fast nur noch Belanglosigkeiten aufgetischt werden. Nichtssagende Midtemponummern und gescheiterte Balladenversuche. Kurzes Aufhorchen noch einmal beim vorletzten der elf Stücke "She's Gonna Love Me". Aber ach, auch das klingt nach verheißungsvollem Auftakt nur wie Übriggebliebenes von Bon Jovis New Jersey-Sessions. Da helfen auch Dave Amatos Gitarrenkünste und Cronins charismatische Stimme nichts. Und doch, wer tapfer bis zum Schluss durchhält oder -skippt, sollte sich doch noch Zeit nehmen für die wirklich schöne "Ballad Of The Illinois Opry". Da zeigen die Herren noch einmal, dass sie es noch können. In guter Tradition von "Take It On The Run" hätte dieser Song auch auf "Hi Infidelity" eine gute Figur gemacht. Aber nach sechs Jahren Arbeit ist eine Nummer, die man gerne wieder hören möchte, einfach zu wenig! Und so ist "Building The Bridge" ein nahezu komplett vergeigtes Album, dem lediglich die solide Produktion und der formidable Gesang Cronins zu zwei Sternen verhelfen, und das bestenfalls für Sammler und Hardcorefans interessant sein dürfte. Wer hingegen den Namen REO Speedwagon mit großartigen Hymnen, Balladen und Stadionrock der 80er verbindet, möge diese Erinnerung bewahren und um dieses Werk einen großen Bogen machen. (AMAZON)


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