Band Info: USA - 2015 - Heavy Metal
Bewertung: 7,5
Bewertung: 7,5
Songs:
1. Meditation (All My Gods Are Gone)
2. Wind On The Storm
3. Blood From Stone
4. The Poisoner
5. The Gateway
6. For The Wicked
7. Saints And Sinners
8. In From The Outside
Das 2017 in Eigenregie veröffentliche Debüt „A Funeral For The World“ war und ist ein feuchter Traum für die kitschverachtende Traditionsgemeinde; kein Wunder, dass sich dem New Yorker Trio alsbald ein Gourmet-Label wie Cruz Del Sur annahm, um dieses Talent weltweit zu fördern. Mit „The Poisoner“ schicken Gitarrist/Mastermind Jeremy Sosville, Drummer Nathan Honor und die Bass zupfende Sängerin/Texterin Erica Stoltz nun ihr Zweitwerk ins Rennen - und wieder ist es die reine Wonne, dem ganz und gar zeitlosen Metal SANHEDRINs zu lauschen. Wie kaum einer zweiten Kapelle gelingt es dem Hohen Rat (so die Übersetzung aus dem Hebräischen), Motive des klassischen Edelstahls mit feinstem Siebziger-Hardrock zu einem süchtig machenden Cocktail zu mixen, der die Gemeinde vom Maiden-Fan bis zum The-Devil´s-Blood-Nachtrauerer aus den Socken schälen wird. Alles auf „The Poisoner“ klingt wie aus einem Guss, die Riffs und Songstrukturen sind in bester Mercyful-Fate-Manier zwar anspruchsvoll, aber niemals zu verkopft, um Nebenbei-Hörer abzuschrecken. Dazu ist Frau Stoltz mit einem Organ gesegnet, das sie auf Stimmbandhöhe mit Ann „Boleyn“ Hull (Hellion) oder Farida Lemouchi hievt. Wie gefühlvoll die Lady im epischen Titelstück als weibliches Pendant zu Ronnie James Dio brilliert, wird dieses Jahr kaum zu toppen sein. Etwas düsterer und verschlungener als der Erstling, aber nicht minder überzeugend - dem Giftmischer ist schon jetzt ein Platz in meiner 2019er Bestenliste sicher.(ROCK HARD 9/10)
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