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Rexoria - Ice Breaker

Rexoria - Ice Breaker

Release Info: 2019 - Pride & Joy -  Full Length
Band Info: Schweden - 2016 - Melodic Metal
Bewertung: 8           


Songs:

1. Velvet Heroes

2. Fight The Demons
3. Endless Nights
4. Into The Wild
5. Reach For The Heavens In Time
6. Ice Breaker
7. Wind And Rain
8. The Rise Of The Phoenix
9. Brothers Of Asgaard
10. The Raging Thunder
11. Roaring
12. Var Verklinget

Mit einem Alter von etwa drei Jahren haben wir mit Rexoria eine noch recht junge Band vor uns, die dennoch bereits viel Live-Erfahrung gesammelt hat. Letztes Jahr brachten die Schweden ihr Debütalbum "Queen Of Light" raus und (Spoiler-Alert!) haben mit "Ice Breaker" einen riesigen Schritt nach vorne gemacht. Wo der Vorgänger noch schwächelte, kann "Ice Breaker" auf ganzer Linie überzeugen. Die Drums knüppeln kräftig und gut akzentuiert. Unterdessen beweisen die Gitarren wahre Spielfreude und begeistern mit abwechslungsreichen Riffs, die aber leider manchmal hinter dem Synthesizer und den Vocals verschwimmen. Der Bass bleibt leider insgesamt hinter den Gitarren, verleiht diesen aber etwas zusätzliche Wucht, die gerne auch noch etwas stärker hätte sein dürfen. Die bereits erwähnten Synths fügen sich nahtlos in das Ganze ein. Über allem thront der Gesang, der durch seine Kraft und Präzision überzeugt. Der Opener "Velvet Heroes" zeigt direkt, was das Aushängeschild des Quartetts ist. Schnelles Riffing, knüppelnde Drums und sehr viel Epik geben den Ton an. Dennoch ist die Vielseitigkeit ein großer Pluspunkt. Mit "Endless Night" gelang den Schweden eine Ballade, die bemerkenswert eingängig ist, obwohl sie natürlich vielmals gehörte Elemente von Metal-Balladen wiederverwertet. Beinahe könnte man von Ohrwurmpotenzial sprechen. Der Titeltrack "Ice Breaker" beginnt mit einem Nachrichtensprecher, der verkündet, dass Miami in Folge des Klimawandels inzwischen gänzlich unter Wasser sei. Unabhängig davon, ob man sich als Hörer eher zu Ökoaktivisten oder Klimaleugnern zählt, sind Rexoria damit erstaunlich nah am Puls der Zeit und beschäftigen sich hier mit einem der zentralen Themen unseres Jahrhunderts. Das ruhige Instrumentalstück "Wind And Rain" lockert nochmal alles angenehm auf, um mit dem nachfolgenden "The Rise Of The Phoenix" direkt wieder an Fahrt zu gewinnen. Fazit:
Rexoria haben mit ihrer zweiten Scheibe eindeutig einen Schritt nach vorn gemacht. Man kann von ihnen nicht erwarten, dass sie das Rad neu erfinden, gerade in einem Genre, das wie kaum ein anderes von seinen Klischees lebt. Umso herausragender ist es, wie unglaublich frisch sich "Ice Breaker" anfühlt. Wenn das kommende Album nur annähernd so stark wird, sollte man Rexoria in den kommenden Jahren fest auf der Rechnung haben. (METAL ONLY  9/10)



Rexoria - Photo

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