1. Intro
2. Ride On
3. Shadow Hunter
4. Rider Of Death
5. Sacrifice
6. Halo
7. Highway Of Heroes
8. Out Of The Dark
9. Towers Of Babylon
10. Caught In Lies
Es gibt schon seit Jahrzehnten eine unüberschaubare An- oder eher Unzahl an Bands, die sich auf die Roots von AC/DC, Judas Priest oder Iron Maiden berufen. Was Gescheites machen aber längst nicht alle daraus, und während zum Beispiel das kompositorische Pendel um die sicherlich talentierten Night Demon bald einmal auf die andere Seite ausschlagen kann, sollte die Aufmerksamkeit aktuell besser auf Screamer gelegt werden. Ich mochte die Band aus Ljungby, die der so genannten «New Wave Of Swedish Metal» zugerechnet wird, schon mit dem alten Sänger/Bassist Christoffer Svensson. Sein Nachfolger Andreas Wikström, der erstmals auf dem dritten full lenght Album «Hell Machine» (2017) zu hören ist, passt jedoch noch besser zum Sound von Screamer. Mit «Highway Of Heroes» setzen die Schweden dem Ganzen die vorläufige Krone auf. Ich habe in der letzten Zeit kaum eine solch geile Scheibe in den Händen gehalten. Selbst Grand Magus, die mit jedem Album besser geworden sind, kommen hier nicht ran. Keiner der neun Songs (plus ein Intro) fallen merklich ab, und der Titeltrack ist die Hymne schlechthin. Im Geiste der übergeordneten NWOBHM und mit der Würze der eher älteren Iron Maiden glänzen Screamer auf der ganzen Linie. Dazu kommt die wie die Faust aufs Auge passende Vintage-Produktion mit einem von Fredrik Svensson Carlström eingespielten, herrlich bollernden Bass-Sound. Metaller-Herz, was willst du noch mehr?! Der einzige Wermuts-Tropfen sind die etwas knappen 35 Minuten Spielzeit. Wären da noch zwei Songs in dieser Qualität mehr drauf, hätte ich ohne Zögern die Höchstnote gezückt! Der andere Effekt ist dafür, dass man sich das edle Teil, kaum ist es zu Ende, gleich wieder anhören will. So geht Heavy Metal folks! (METAL FACTORY 9/10)


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