Release Info: 1997 - Modern Invasion - Full Length
Band Info: Australien - 1994 - Thrash Metal
Bewertung: 7
Bewertung: 7
1. Genesis To Genocide
2. Australian And Anti Christ
3. Satan's Hammer
4. Tyranny Of The Inevitable
5. Six Curses From A Spiritual Wasteland
6. Unchain The Wolves
7. Damnation's Pride
8. Onwar To Arktoga
Was Manowars "Into Glory Ride" im traditionellen Metal ist, ist dieses Album im Extreme Metal: einfach nur episch. Auf dem Cover posieren zwar keine Krieger im Fellgewand, noch bevor der erste Ton erklingt, ist aber auch hier klar, was Sache ist: "Satan's Metal" steht da in dicken roten Buchstaben und ein Blick auf die Track Liste fördert dann sowas wie "Australian and Anti-Christ" und "Satan's Hammer" zutage. Ein kopfstehendes Kreuz, unterarmlange Nietenarmbänder und Künstlernamen wie "Bullet Eater", "K.K. Warslut", "Ballistic Howitzer" und "Shrapnel" auf dem Bandfoto im Booklet lassen keinen Zweifel - hier werden erst mal sämtliche Klischees bedient. Dennoch handelt es sich mitnichten um typischen Black Metal aus Skandinavien - Deströyer 666 sind aus Australien und die musikalische Basis ist ganz klar Thrash Metal, und zwar eher im Midtempo-Bereich gehalten, durchsetzt mit Black und Death Metal Elementen, häufig einfach als Black/Thrash bezeichnet. Die Produktion wirkt roh und grimmig, aber das trägt zur Atmosphäre bei und passt hier wie die Faust aufs Auge. Es gehört ein gewisser Mut dazu, einen über 10 Minuten langen Titel an den Anfang zu stellen, aber "Genesis to Genocide" ist so abwechslungsreich, dass das gar nicht weiter auffällt. Überhaupt ist kein Song wie der andere, dennoch passt alles perfekt zusammen. Ein Titel besser als der andere, kein einziger Filler. Der Höhepunkt ist dann der zweite 10-Minüter, der Titeltrack, der sich zu einem echten Stampfer mit toller Melodie entwickelt. "Rise! Rise!" - man kann gar nicht anders, als die Faust zu ballen und sich auf die Brust zu schlagen. Dabei lebt dieses Werk wie gesagt in erster Linie von der Atmosphäre und nicht von irrwitzigen Tempi oder Gefrickel. Wer nicht nur Happy Metal hört und dieses Album nicht kennt, kann eigentlich nicht mitreden. Alles andere als die Höchstnote wäre Blasphemie. (AMAZON)
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