1. Five Serpent's Teeth
2. In Dreams Of Terror
3. Cult
4. Eternal Empire
5. Xaraya
6. Origin Of Oblivion
7. Centurion
8. In Memoriam
9. Descent Into Madness
10. Long Live New Flesh
Ich vermute, EVILE können diesen Vergleich nicht mehr hören, aber nehmen wir an, Metallica hätten nach ...And Justice For All keine Kurskorrektur vorgenommen - man könnte fast glauben, das schwarze Album hätte klingen müssen wie das neue EVILE-Album. Und dabei darf man die Briten weder als Ewiggestrige bezeichnen noch als dreiste Diebe. Noch näher sind EVILE übrigens am Sound der Band Wargasm, aber das erzähle ich euch ja in jedem EVILE-Review, und kennen tut Wargasm sowieso kaum noch jemand. Die Parallelen zwischen den Engländern und dem Mega-Act aus San Francisco liegen z.B. in der Stimmlage von Matt Drake, bei der man eine gewisse Ähnlichkeit zu Herrn James H. nicht leugnen kann. Auch in Sachen Phrasierung ist die Herangehensweise oft eine ähnliche. Zudem haben EVILE ein goldenes Händchen für erstklassige Riffs, die stilistisch irgendwo zwischen Thrash- und Speed Metal liegen. Unterm Strich zählt aber sowieso die Qualität der Songs, und hier punkten EVILE ausgesprochen fleißig. Man geht wieder deutlich direkter an die Sache heran als noch auf dem etwas verzweigten Vorgänger Infected Nations. Uptempo-Thrasher wie ´Origin Of Oblivion´ (unfassbar, wie sehr diese Nummer nach Wargasm klingt; ach so, das hatten wir ja schon) oder ´Long Live New Flesh´ kuscheln mit etwas komplexer arrangierten Headbangern der Marke ´Xaraya´ oder ´Cult´. Und mit ´In Memoriam´ hat man erstmals sogar ´ne echte und durchaus geschmackvolle Halbballade am Start.
Eine Platte ohne Durchhänger, druckvoll produziert, zu keiner Sekunde langweilig. Ab sofort werden EVILE bei den ganz Großen mitspielen dürfen. (ROCK HARD 9 / 10)
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