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Apokalyptischen Reiter, Die - Have A Nice Trip

Die Apokalyptischen Reiter - Have a Nice Trip


Release Info: 2003 - Nuclear Blast - Full Length
Band Info: Deutschland - 1995 - Death Metal
Bewertung: 7       


Songs:

1. Vier Reiten Stehen Bereit
2. Warum?
3. Sehnsucht
4. Terra Nola
5. We Will Never Die
6. Baila Conmigo
7. Ride On
8. Du Kleiner Wicht
9. Komm
10. Das Paradies
11. Fatima
12. Wo Die Geister Ganz Still Sterben
13. Seid Willkommen
14. Master Of The Wind

DIE APOKALYPTISCHEN REITER sind ein Phänomen! Wurden die Thüringer mit ihren ersten beiden Alben "Soft And Stronger" und "Allegro Barbaro" noch von einem nicht geringen Teil der Metal-Szene belächelt, so hat sich das skurrile Quartett spätestens mit seinem Drittwerk "All You Need Is Love" einigen Respekt bei den Zweiflern erspielt.
Was war passiert? Nun, die Herrschaften haben seit den Anfangstagen nicht nur an ihren Instrumenten immense Fortschritte gemacht: Dank der wuchtigen Andy-Classen-Produktion und der Rekrutierung von Drummer Sir G., der technisch einiges auf dem Kerbholz hat, erhielt das Songmaterial endlich den nötigen Kick, um auch jene Nörgler mundtot zu machen, die den Reitern lediglich Klamauk-Charakter zugestehen wollten. Mit "Have A Nice Trip" erreichen Eumel (der jetzt ob seiner Haarpracht Fuchs heißt...) und seine Kollegen den vorläufigen Höhepunkt dieser Entwicklung und liefern ohne Zweifel ihr bislang ausgereiftestes und abwechslungsreichstes Album ab.
"Have A Nice Trip" ist Crossover im ursprünglichsten Sinne und hält vor allem eines bereit: Melodien für Millionen, die selbst von Unsympathikus Dieter Thomas Heck nicht attraktiver präsentiert werden könnten. Knallharte, durchaus Tod-und-Teufel-kompatible Schlachthymnen wie ´Vier Reiter stehen bereit´ oder das mit viehischen Black-Metal-Parts aufgemotzte ´Wo die Geister ganz still sterben´ wechseln sich ab mit humorvollen, aber stets ambitionierten Querfeldein-Eruptionen wie ´We Will Never Die´, dem Tic-Tac-Toe-Kniefall ´Das Paradies´, dem Disco-Smasher ´Ride On´ (mit arschcooler Dr.-Pest-Orgel!) oder der neuen Zwergen-Hymne ´Du kleiner Wicht´. Mein persönlicher Favorit ist das orientalisch angehauchte ´Fatima´, das in etwa so klingt, als würden The Tea Party verkehrt herum aufsitzend dem Sonnenuntergang entgegenreiten. Aber auch das spanisch gesungene, von herrlich schmachtenden Trompetenklängen begleitete ´Baila Conmigo´ sorgt für Schmunzelgesichter und gar cineastisches Pathos. (ROCK HARD 9 / 10)

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