Heimdall - Lord Of The Sky

Release Info: 1998 - Elevate - Full Length

Band Info: Italien - 1994 - Power Metal
Bewertung: 8

Songs:

1. Halvor
2. Canticle Of Heimdall
3. Lord Of The Sky
4. Bifröst
5. The Island Of Ancient Stone
6. Under The Silent Moon
7. Fall Of The Bridge
8. Warriors Of Many Ages Past
9. The Challenge
10. Sunset
11. Epilogue

Wenn sich eine Band nach einer germanischen Gottheit benennt (Heimdal oder Heimdallr - der glänzende Gott der Asen), liegt die Vermutung nahe, daß sie zum Viking- oder Black Metal-Lager gehört. Im Falle der 1991 gegründeten italienischen Combo trifft das aber überhaupt nicht zu, denn die Südländer haben mit schwarzbleiernem Krach genauso viel am Hut wie Kollege Albrecht mit Diät (Frechheit, Wendel! Das wirst du büßen... - fa, derzeit auf Diät) (ah, das ist wohl die weltbekannte Fritteusendiät, hm? - mb), auch wenn sie in ihren Lyrics ein wenig über die nordische Mythologie schwadronieren. Statt rasendem Geklirre bietet der Erstling des Fünfers melodischen Speed Metal, der in der Schnittmenge aus Blind Guardian, Helloween, Gamma Ray und Manowar angesiedelt ist. Die genannten Top-Acts, das geben die Burschen offen zu, sind die großen Vorbilder für ihre Musik, deren Qualität aber nicht an die der Originale heranreicht. Das liegt nicht nur an den Schwächen des Sängers, der bei den hohen, klaren Tönen einige Probleme hat - dem Material fehlt vor allem die eigene Note. Die meisten der ganz netten Stücke wurden nach Schema F zusammengeschustert, was zur Folge hat, daß gute Tracks wie der Titelsong im durchschnittlichen Rest zu wenig zum Tragen kommen und man nach der halben Spielzeit langsam das Interesse an der Mucke verliert. (ROCK HARD 5 / 10)