1.Never Die
2. I Don't Know
3. Meant To Be
4. Forever One
5. Hairtrigger
6. Brothers
7. The Seventh Sign
8. Bad Blood
9. Prisoner Of Your Love
10. Pyramid Of Cheops
11. Crash And Burn
12. Sorrow
Malmsteen auf dem Weg back to the roots? In der Tat! Die Hoffnung, noch dem Weichspüler 'Eclipse' und dem leicht kantiger abgefeilten Nachfolger 'Fire & Ice' wieder mal etwas bißfestere Mucke präsentiert zu bekommen, hat sich, Bach sei Dank, zumindest teilweise erfüllt. Yngwie operiert auf 'The Seventh Sign' zum ersten Mal seit 'Trilogy' deutlich mit barocken Elementen, spielfreudiger Rhythmusgruppe, verstärkt eingesetzten akustischen Gitarrenparts und zackigen Riffs, als habe er selbst wieder Gefallen an der Ausrichtung seiner ersten drei Soloalben gefunden. Natürlich gibt's auch chartorientierte Nummern wie 'Meant To Be' oder 'Forever One' zu notieren, die weichkekstechnisch zweifellos auch auf den beiden letzten Scheibchen ihren Platz gefunden hätten. Beide richten jedoch keine nennenswerten 'Schäden' an, dürften für AOR-Freunde sogar gefundenes Fressen sein. Insgesamt ein starkes Album, geprägt vom Sabbath-mäßigen Überhammer 'Pyramid Of Cheops' oder dem Klasse-Opener 'Never Die', der problemlos als moderne Version der rohen 'Marching Out'-Phase durchgeht. Kein Wunder, daß Meister Ying-Yang und sein neuer Sängerknabe Mike Vescera (Ex-Obsession/Loudness) mit dieser Disc mittlerweile mehrfach Gold in Japan abräumen konnten. Skandalnudel Yngwie spielt auch anno '94 sämtlichen Möchtegern-Könnern mit seinem brillanten, flüssigen und unverfälschten Stil den Arsch bis aufs Steißbein ab. Seine typische Art des Melody und Riffwritings birgt zwar nach wie vor keine echten Überraschungen, aber warum soll man einem ausgewiesenen Perfektionisten wie Malmsteen seine Stiltreue vorhalten und damit als langweilig abqualifizieren, wenn andere, teils weit weniger entwicklungswillige Kapellen Motörhead, Running Wild, AC/DC, ZZ Top, Manowar gerade wegen ihrer konservativen Spielart in den höchsten Tönen gelobt werden? (ROCK HARD 8,5 / 10)
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