Frost - Raise Your Fist To Metal

Release Info: 2003 - Noise - Full Length

Band Info: USA - 2000 - Heavy Metal
Bewertung: 7,5        

Songs:

1. Stay
2. The Chase
3. Brotherhood Of Lies
4. What's Left
5. The Man I Am
6. Nippin' At Your Ear
7. What I Say
8. Fight Fire With Fire
9. Slow Burn
10. Lack Of Communication

Jack Frost gehört zu den Idealisten, die seit Jahren die Schatten- und Sonnenseiten des Musikbusiness kennen gelernt haben, dabei immer an ihren Idealen festhielten, ihren Weg kontinuierlich gegangen sind und sich von Rückschlägen nicht haben umwerfen lassen. Während er mit Metalium, Speeed, The Bronx Casket Co. und seiner Hauptband Seven Witches über die Jahre mehr oder weniger erfolgreich war, ging mit der Zeit bei Savatage sicherlich ein Traum in Erfüllung, der allerdings unrühmlich und menschlich enttäuschend endete. Umso überraschender, dass er mit dem aktuellen Seven-Witches-Album ein kleines Meisterwerk am Start hatte.

Warum nun aber ein Solo-Album nachgeschoben wird, ist nicht ganz verständlich. Zumindest hat Jack sich ein besonderes Bedürfnis erfüllt und mit Bob Rock (u.a. Warrior, Axel Rudi Pell), Harry Hess (Harem Scarem), Mike Duda (W.A.S.P.), Joey Vera (Armored Saint, Fates Warning, Seven Witches), Gonzo Sandoval (Armored Saint), Mike LePond (Symphony X) und anderen eine hochklassige Besetzung vereint. Messen lassen muss sich der sympathische Gitarrist dabei an seiner letzten Veröffentlichung, und da schneidet Raise Your Fist To Metal (geiler Klischee-Titel, der leider auf dem Cover etwas zu albern umgesetzt wird) schwächer ab. Vielleicht liegt es am nicht eingespielten Line-up, an anderen Einflüssen und Zielsetzungen oder daran, dass es sich bei den Songs eventuell um eine Resteverwertung der Hexen handelt. Auch die recht kurze Spielzeit irritiert etwas.

Sollte das Album in erster Linie zur Überbrückung bis zum nächsten Seven-Witches-Output gedacht gewesen sein, muss man sich noch etwas gedulden, bis man den Vollblutmusiker wieder in Hochform erleben kann. (ROCK HARD 7 / 10)