Release Info: 2020 - Nuclear Blast - Full Length
Band Info: USA - 1984 - Thrash Metal
Bewertung: 7,5
Bewertung: 7,5
1. This Rotting Sphere
2. The Blight
3. Empire Of The Blind
4. Dead And Gone
5. Sun In My Hand
6. Blood To Be Let
7. In Black
8. Shrine Of Apathy
9.Devour
10. A Fine Red Mist
11. The Gods Divine
12. Monument Of Ruin
HEATHEN sind eh schon bekannt für die extrem langen Abstände zwischen ihren Alben, und die jahrelangen Exodus-Aktivitäten von Gründungsmitglied Lee Altus (seit 2005 in beiden Bands) sowie Kragen Lum (Live-Ersatz für Gary Holt während dessen Slayer-Zeit) haben „Empire Of The Blind“ weiter verzögert. Immerhin konnten sich die beiden dabei prächtig aufeinander einspielen und sind fraglos zu einem der besten Gitarrenduos der Szene zusammengewachsen. Ihr brachialer Low-End-Sound, ihre rasante Riff-Power und ihre furiosen Highspeed-Soli kommen auch bei HEATHEN voll zur Geltung, werden aber in einen etwas anderen Kontext als bei Exodus und den meisten Bay-Area-Kollegen gesetzt. Die Heiden sprengen aufgrund ihrer vielfältigen Einflüsse nämlich immer wieder die Thrash-Kategorie. So sorgt Frontmann David White mit seinem klaren Gesang und seinen ausgefeilten Melodielinien für einen Brückenschlag zum US-Metal, der u.a. beim packenden Titelstück sowie den eingängigen ´Dead And Gone´ und ´In Black´ zum Tragen kommt; zudem glänzt er bei der Ballade ´Shrine Of Apathy´. Die progressiven Elemente waren zwar immer schon Bestandteil der Band-DNA, werden aber durch Kragen noch verstärkt, der hier erstmals federführend für das Songwriting zuständig war. Exemplarisch dafür steht das technische Instrumental ´A Fine Red Mist´, in dem er sich wie weiland bei Prototype austobt. Außergewöhnlich ist die zwischen balladesken Anklängen und Stakkato-Riffs gratwandernde Hymne ´Sun In My Hand´, die von der Machart her etwas an Metallicas ´Harvester Of Sorrow´ erinnert. Sie klingt für HEATHEN-Verhältnisse recht modern, was im Übrigen auch für den Sound des Albums gilt, für den der eher aus der Hardcore-Ecke kommende Produzent Zeuss (u.a. Hatebreed, Queensryche) verantwortlich zeichnet. Er klang mir zunächst zu stark komprimiert, aber inzwischen habe ich mich gut an ihn gewöhnt, zumal derbe Thrasher vom Schlage ´The Blight´ und ´The Gods Devide´ damit umso fetter knallen. Ich freue mich jetzt schon wie Bolle auf den Gig beim nächsten Rock Hard Festival! (ROCK HARD 9 / 10)
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