Release Info: 2020 - Pride & Joy - Full Length
Band Info: Zypern - 2003 - Power Metal
Bewertung: 7,5
Bewertung: 7,5
1. It Begins
2. A Thousand Souls
3. Dead Reckoning
4. Timeless
5. Khilagorak
6. I Accept
7. Blood On The Foam
8. The Sea
9. The Ballad Of James Tig
Für viele ist Zypern nur eine Urlaubs-Insel. Ich habe jetzt gelernt, dass von diesem Eiland im Mittelmeer auch diverse Rock und Metal Bands kommen. Armageddon (Progressive/Power Metal), Witchcraft (Black Metal) oder auch Fallen Angels (Speed Metal). Um nur einige zu nennen. Wie viele andere Bands sind auch Winter’s Verge in der Hauptstadt Nikosia beheimatet. Zum Gründungsjahr habe ich unterschiedliche Angaben gefunden. In der Presse-Mail steht 2005. Auf Facebook bzw. Encyclopaedia Metallum findet man jedoch 2003. Glauben wir also mal letzteres. Und Winter’s Verge waren durchaus fleißig. Bisher wurden sechs Alben veröffentlicht. Zweimal sind sie durch Europa getourt. Nach drei Jahren Arbeit ist nun das siebte Album “The Ballad Of James Tig” fertiggestellt, ein Konzeptalbum mit Texten des auf der Insel bekannten Autors und Dramatikers Frixos Masouras. Der Opener “It Begins” startet mit großem symphonischem Bombast. In die von den Synthie-Streichern gespielte Melodie steigen die Gitarren nahtlos und druckvoll ein. Aber es bleibt nicht so. Was folgt ist eine gefühlvolle Ballade. Der Sänger George Charalambous kann mit seinem Bariton überzeugen. Das klingt nach klassischer Gesangsausbildung. Bei “A Thousand Souls” geht es weiter mit dem Bombast, allerdings ein wenig schneller. Vor allem der Double Bass sorgt für eine Metal-Grundausrichtung. Die Zyprioten führen das Tempo aber nicht weiter. So ist “Dead Reckoning” eine Mischung aus Midtempo-Hymne und Ballade. Bei “Timeless” hat dann Teodora Stoyanova von der bulgarischen Viking Metal Band Freija, ihren ersten von drei Gastauftritten. Durch den Einsatz klassischer Instrumente ist der Song so eine Art Folk-Ballade. Blechbläser und Kontrabässe sorgen dafür, dass “Killagorak” stellenweise ein wenig härter klingt. Häufig dominieren hier aber epische Chorusse. Auch im Folgenden ist nur wenig von Heavy Metal zu hören. Trotzdem gibt es immer mal wieder härtere Passagen, wie z.B. bei “I Accept”. Hier können dann auch die Gitarristen ihr Können zeigen. “Blood On The Foam”, “The Sea” und “The Ballad Of James Tig” sind dann wieder ruhiger. Natürlich werden immer wieder Riffs abgefeuert, die sich aber dem Charakter der jeweiligen Songs unterordnen. Bei “The Sea” kann man dann auch den glockenklaren Sopran von Teodora genießen. Und der Titelsong wiederum ist ein typischer Folksong.
Kann man “The Ballad Of James Tig” als Metal Album einstufen? Die Antwort ist ein ganz eindeutiges Jein. Sicherlich, Winter’s Verge nutzen an vielen Stellen Elemente aus Rock und Metal. Dazu gibt es viel symphonischen Bombast und ein gerüttet Maß an Folk. Hier hat ganz klar das Konzept über die Musik obsiegt. Ich möchte mich jetzt nicht verbiegen und ein neues Genre dafür erfinden. Es macht jedoch Spaß sich das Album anzuhören. Vor allem weil die einzelnen Songs äußerst abwechslungsreich klingen. Auch reine Rock- und Metal-Fans sollten hier mal über den Tellerrand hinausschauen und sich dieses Album anhören. (KEEP ON ROCKING 7,8 / 10)
Kann man “The Ballad Of James Tig” als Metal Album einstufen? Die Antwort ist ein ganz eindeutiges Jein. Sicherlich, Winter’s Verge nutzen an vielen Stellen Elemente aus Rock und Metal. Dazu gibt es viel symphonischen Bombast und ein gerüttet Maß an Folk. Hier hat ganz klar das Konzept über die Musik obsiegt. Ich möchte mich jetzt nicht verbiegen und ein neues Genre dafür erfinden. Es macht jedoch Spaß sich das Album anzuhören. Vor allem weil die einzelnen Songs äußerst abwechslungsreich klingen. Auch reine Rock- und Metal-Fans sollten hier mal über den Tellerrand hinausschauen und sich dieses Album anhören. (KEEP ON ROCKING 7,8 / 10)
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