1. Time For Vengeance
Kennst du das Gefühl, wenn du sonntagnachmittags bei Kaffee und Kuchen einen poppigen 80er-Jahre Rock-Hit im Radio hörst und dir denkst „der Song ist irgendwie ganz cool, aber nicht Metal genug“? Dann könnte dieses Abum genau das Richtige für dich sein. Ein He-Man Verschnitt mit langen Haaren und Vollbart ballt die eiserne Faust und reckt das Bandlogo-Schwert gen blitzenden Himmel. So wunderbar nerdig und nostalgisch sich das großartige Cover des Debütalbums präsentiert, so gestalten sich auch die Kompositionen im Inneren.
Hervorstechend sind vor allem der Spaß und die Hingabe, mit der die Männer aus Leeds in England zu Werke gehen, um der hartrockenden und metallischen Musik ihrer Jugend zu huldigen. Dabei sind sie sich um kein Klischee zu schade, erzählen von Zauberern und Tröllen, singen heroisch im Chor und lassen die Gitarren von Keyboards unterlegt galoppieren. Auch die Stimme von Sänger Rob Stringer schafft die Gratwanderung zwischen Hard Rock Klischees und Heavy Metal Epik auf sehr sympathische Weise. Nostalgie, Kauzfaktor und (schon beinahe poppige) Ohrwürmer verhelfen der Band zu der benötigten Eigenständigkeit, um sich im weiten Feld des Power Metals positiv hervorzuheben. Wenn es nach mir geht, dürfen sich DREAM TRÖLL in ihrer Sparte gerne zu den Masters of the Universe zählen. (EXCELLENCE IN HEAVINESS)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen