Die Gästeliste des All Star Projekts GATHERING OF KINGS kann sich mal ganz geflissentlich sehen bzw. besser hören lassen. Das Who is Who der schwedischen Melodic Rock Fraktion gibt sich die Ehre auf dem Debütalbum „First Mission“ und der Albumtitel impliziert zumindest ein Folgewerk.
Zwei Jahre wurde an dem Projekt gearbeitet und es lässt sich unschwer erahnen, dass neben den musikalischen Aufgaben auch einige organisatorische Aufgaben bewältigt werden mussten, denn die aufgeführten Akteure sind stark eingebunden in ihren eigenen Bands.
Das Projekt macht musikalisch vieles richtig, die Promo Arbeit gehört leider nicht dazu, kaum Infos zu bekommen, und es wäre schade, wenn die gelungene Arbeit nicht genügend Endkunden erreicht.
GOK ist auf Initiative des Musikjournalisten Ron Dahlgren entstanden, verantwortlich für alle Songs zeichnet sich der Gitarrist von Saffire, Victor Olsson und produziert hat es Thomas ‚Plec’Johansson.
Nach dem sehr gefühlvollem Intro „The Gathering“ besticht „Forever and a Day“ durch Eingängigkeit, die markigen Gitarren sind unterlegt mit 80er Keyboardsounds und das Ding bleibt ziemlich im Ohr. Als einer von insgesamt fünf Sängern auf diesem Projekt überzeugt hier Björn Strid (Soilwork, The Night Flight Orchestra).
Ein richtig starkes Gitarrensoli bereichert eins der Albenhighlights „Endless Paradies“, bevor es am Ende richtig hymnisch in einem brillanten Refrain aufgeht. Gesungen wird es von Saffires Sänger, Tobias Jansson.
An „Saviour“ werden Freunde der keyboardlastigen Songs ihre Freude haben. Die Nummer, gesungen von Apollo Papathanasio, hat eine bestechende Melodieführung im klassische AOR Style.
Der Gitarreneinstieg in „Passing Rain“ erinnert ein wenig an Metallicas „Nothing Else Matters“, Rick Altzi drückt dieser Halbballade ordentlich den Stempel auf.
Der sicherlich beste Song auf einem klasse Album.
Auch „Out of my Life“ zählt sicher nicht zu den Songs, die auf Komplexität abzielen, das Ganze ist recht einfach strukturiert, Strophe, Refrain und ab ins Ohr…,Dream Theater geht anders!
Etwas mehr Gitarre bietet „Lonely Road“ ohne das Konzept der Platte hinsichtlich der Instrumentierung zu verändern.
Auf dem abschließenden Bonustrack „Battle Cry“ gibt Shouter Rick Altzi erneut eine markante Visitenkarte ab und hinterlässt sicherlich einige zufriedene Hörer. Das wirklich schöne und passende Cover wurde vom deutschen Künstler Markus Vesper gestaltet. Unter Strich hat Ollson (Saffire) ein mehr als beachtliches Hard/Melodic Rock Album geschrieben, welches einige Runden drehen wird beim mainstreamorientierten Klientel mit Vorliebe für gute, einprägsame Melodien. (ROCK GARAGE 8 / 10)
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