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Ghost - Impera



Release Info: 2022 - Loma Vista - Full Length
Band Info: Schweden - 2006 - Heavy Metal
Bewertung: 8,5       


Songs:

1. Imperium
2. Kaisarion
3. Spillways
4. Call Me Little Sunshine
5. Hunter's Moon
6. Watcher In The Sky
7. Dominion
8. Twenties
9. Darkness At The Heart Of My Love
10. Griftwood
11. Bite Of Passage
12. Respite On The Spitalfields

Dass man nach dem ersten Durchlauf von „Impera“, GHOST-Album Nummer fünf, erst mal guckt wie Papa Emeritus IV (das ist der „neue“...), nachdem man ihm die Ferula geklaut hat (wo ist sie bloß?), liegt an mehreren Faktoren: Erstens spielt der 2018er Vorgänger „Prequelle“ in seiner eigenen Welt und wird wahrscheinlich auf ewig (ha!) GHOSTs Opus magnum bleiben, was für einen Nachfolger natürlich per se undankbar ist, zweitens startet das Album (nach dem schönen Intro ´Imperium´) mit ´Kaiserion´ zwar hochgradig und hochglänzend professionell, aber auch hochgradig und hochglänzend unspektakulär, drittens muss man sich ein wenig an die Rolle rückwärts gewöhnen, die die Truppe wieder ein Stück weit aus dem, nun ja, Melodic-Rock-Sektor heraus- und in den Metal-Bereich mit partiellem 1991er Metallica-Geschmäckle (Drums!) zurückführt (produziert und gemixt hat mit Klas Åhlund und Andy Wallace das „Meliora“-Team) - und viertens ist ´Twenties´, Quasi-Opener der B-Seite nach dem erneuten Intro ´Dominion´, echt ein, es sei mir verziehen, totaler Scheißsong. Dass man sich als Fan nach mehreren, mittlerweile sehr vielen Hördurchgängen schließlich doch erquickt, ja: befriedigt fühlt und selbst eine Fast-Höchstnote wie die hier stehende Neun guten Gewissens vertreten kann, ist einem erneut genialen halben Song-Dutzend geschuldet, das die Spreu nun mal vom Weizen respektive die beste Band der Welt (ich LIEBE Leserbriefe!) von der hinterhertuckernden Konkurrenz trennt, das wunderbare ´Spillways´, der - ächz - „Grower“ ´Watcher In The Sky´ und die bekannte erste Single ´Hunter´s Moon´ genauso wie der abschließende flotte Dreier vom Edel-Pomp ´Darkness At The Heart Of My Love´ über den Retro-Hardrocker ´Griftwood´, der ein bisschen Def Leppard zitiert, in den Gitarren aber natürlich vor allem Van Halen, bis zum in der Tat Grande Finale ´Respite On The Spitalfields´, dem besten GHOST-Stück, das GHOST bislang nicht geschrieben hatten. „Nothing ever lasts forever“, singt Papa Emeritus fast ganz am Ende. Eine Binse, klar. Aber es stimmt: Man muss die Messen feiern, wie sie fallen.(ROCK HARD 9 / 10)


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