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Black Jester - Welcome To The Moonlight Circus



Release Info: 1994 - Music Is Intelligence - Full Length
Band Info: Italien - 1986 - Progressive Metal
Bewertung: 
7,5        


Songs:

1. The Labyrinth
2. Mirrors Song
3. The Wayfarer
4. Glance Towards The Sky
5. Consciousness Hymn
6. Symphonies Of Immortal Winds
7. Welcome To The Moonlight Circus

Genau wie „Diary Of A Blind Angel“ (vor kurzem hier besprochen) ist auch „Welcome To The Moonlight Circus“ eine Wiederveröffentlichung der italienischen Proggies BLACK JESTER. Auch hier gibt es keine Bonus Tracks und das Originalcover hat ebenfalls eine total beschissene, schwarz-gelbe Umrandung verpasst bekommen. Weiß der Teufel, welcher Idiot auf diese schwachsinnige Idee gekommen ist. Aber ums Cover gehts hier ja nicht, die Musik steht im Mittelpunkt. BLACK JESTER hängen dabei in einer Grauzone zwischen Progressive Rock und Metal. Oft ist das Keyboard das dominierende Instrument, das die Ausrichtung des Songs bestimmt. Auch ruhigere Passagen tauchen häufig genug in den Songs auf. Dann allerdings kommt die Gitarre wieder zu ihrem Recht und weiß mit gefälligen Metal Riffs zu überzeugen. Das alles hilft leider gar nichts, denn die Gesangsleistung von Alexis „The Jester“ D`Este ist vollkommen unterdurchschnittlich. Eingefleischte Proggies mögen diesem dünnen, höhenlastigen Gesang (Oder sollte ich lieber Gejammere dazu sagen? Nein, das wäre dann doch etwas zu fies...) ja etwas abgewinnen können, mich nervt diese Gesangsleistung jedenfalls noch mehr als der 3867. Kiske Klon. Das klingt alles zu leblos und kalt, die Fähigkeit Emotionen oder Gefühle zu transportieren, geht dem Gesang völlig ab. Das kann man aber verschmerzen, denn zumindest der Opener „The Labyrinth“ ist ein richtig guter und vor allem auch harter Song, kurz und knackig auf den Punkt gebracht. Bei „Mirrors Song“ fallen die harten Gitarren und der gute Refrain zwar positiv auf, nur wird der Song nachher viel zu verfrickelt und die pompösen Keyboards sägen dann doch etwas an meinen Nerven. Bei den restlichen Stücken der Scheibe tritt aber wieder das alte Manko von BLACK JESTER auf: Es klingt alles gefällig, die Melodien sind nicht schlecht, und die ruhigen Parts fügen sich auch gut in die Songs ein, nur leider sind genau diese Passagen häufig viel zu dominant und nehmen dadurch den Songs viel von ihrer Power. Manchmal hat man glatt den Eindruck, irgendeine Meditations-CD liegt im Player. Und wenn dann doch mal ein paar heftige Riffs für Abwechslung sorgen, wabert bestimmt im Hintergrund ein Keyboardteppich, der alles zukleistert. Als abschließendes Fazit kann ich eigentlich fast von meinem ersten BLACK JESTER Review abschreiben. Mir klingt das alles zu unspektakulär, ist zwar alles ganz nett, mehr aber auch nicht. Wer allerdings auf eine Mischung aus Progressive Rock und Metal steht, mit leichten DREAM THEATER Anleihen, der kann diese Band ruhig mal antesten. Alle anderen können die CD getrost beim Händler ihres Vertrauens im Regal stehen lassen. Insgesamt ein eher überflüssiger Re-Release. (POWERMETAL)



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