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Dew-Scented - Incinerate



Release Info: 2007 - Nuclear Blast - Full Length
Band Info: Deutschland - 1992  - Thrash Metal
Bewertung: 7,5


Songs:

1. Exordium
2. Vanish Away
3. Final Warning
4. That's Why I Despise You
5. The Fraud
6. Into The Arms Of Misery
7. Perdition For All
8. Now Or Never
9. Aftermath
10. Everything Undone
11. Contraddictions
12. Retain The Scars
13. Exitus

DEW-SCENTED? SLAYER! SLAYER? Eher KREATOR. Und zwar "Enemy Of God"! Nicht nur, weil Mille Petrozza persönlich auf "Incinerate" ein Gastspiel gibt, weist der neue Silberling der ewig mit SLAYER Verglichenen eher Ähnlichkeiten mit dem vorigen KREATOR-Werk auf. Sondern vor allem wegen der geilen Riffs. Nicht von der Spielweise her, sondern wegen der Kunst, ein Album mit einer hohen Masse an geilen Powerchords zuzukleistern.

Das beginnt schon beim Opener: In Höchstgeschwindigkeit ballern die Norddeutschen einem die Noten nur so um die Ohren, wechseln dabei blitzschnell zwischen Blastbeat sowie treibendem Vier-Viertel-Takt und setzen noch akustische Links-Rechts-Kombinationen obendrauf. 'Final Warning' düst durch die gleiche Schneise, während das Ganze in 'That's Why I Despise You' und vor allem in 'The Fraud' schon fast technische Ausmaße annimmt. Wenn Leif Jensen nicht gerade ein düsteres Songintro spricht, schreit er in gewohnter Manier darüber, manchmal auch verzerrt. Die oft zitierten Ähnlichkeiten zu SLAYER tauchen erst wieder in 'Into The Arms Of Misery' und 'Aftermath' auf. Ansonsten klingen DEW-SCENTED verdammt eigenständig und schalten in 'Perdition For All', 'Now Or Never' und 'Everything Undone' auch mal einen Gang runter. Dabei walzen die fünf Thrasher zwar teilweise etwas eintönig vorwärts, zeigen aber auch ein gutes Händchen für geschickte Tempowechsel. Milles Auftritt haben sie sich dann zum Schluss aufgehoben: Ganz zähfließend quält sich 'Retain The Scars' zunächst aus den Boxen, ehe Doublebass einsetzt und schließlich die altbekannte KREATOR-Stimme im Refrain mit Leif um die Wette schreit. Sicher nicht der beste Song des Albums, aber ein würdiger Schlusspunkt.

Mit "Incinerate" haben DEW-SCENTED ein ziemliches Pfund am Start, auf dem sie weniger nach SLAYER als vielmehr nach sich selbst klingen. Nur die Gitarren-Soli könnten manchmal noch etwas länger sein. Mit einer astreinen Produktion versehen, wird mit diesem Album aber sicherlich keine Matte ungeschüttelt bleiben. (POWERMETAL.DE)



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