Bewertung: 7
Die
deutschen Thrasher geistern bereits seit 2003 durch die Szene, war aber bisher
Veröffentlichungstechnisch eher faul. Das Debütalbum erschien 2013 und vor drei
Jahren gab es noch eine EP, aber das war’s dann auch schon. Genug Zeit für das
Songwriting hatten die Jungs also schon mal, da ist die Erwartungshaltung
natürlich schon gross.
«Incitement
Of Violence» ist ein kompromissloses Album geworden, dass durchaus auch mal Richtung
Death Metal und Hardcore schielt. Wer gerne technisch anspruchsvolle Riffs mag,
ist bei Extinct definitiv an der falschen Adresse. Während Songs wie «Annihilation
Of Words» oder «Ilwast» mächtig schnell um die Ecke kommen, gibt es aber auch Midtempo
Walzen wie «Extinct Squad» oder «Of No Account». Musikalisch haben die Jungs
einiges drauf, hier macht sich die Routine positiv bemerkbar. Leider ist die
ganze Chose auch eingermassen stumpf und auf ganzer Länge wenig packend. Wirklich
im Gedächtnis bleibt bei mir eigentlich nur die oben genannte Knaller «Annihilation
Of Words» und «Extinct Squad» Der Rest kann da nicht ganz mithalten. Die drei
Intros hätte man sich überdies auch sparen können.
Extinct
zweites Album ist ein durschnittliches, aber beileibe kein schlechtes Thrash
Album, dem allerdings ein wenig der Wow-Effekt fehlt. Bei der Schwemme an hochwertigeren
Releases besteht leider ein wenig die Gefahr, dass das Werk im Regal irgendwann
Staub ansetzt.
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