1. El Imbunche
Die
Geschichte der Chilenen aufzuschreiben bräuchte viel Platz und Zeit. Hier die
Kurzfassung: 1985 gegründet, hat man die Band mehrere Male zu Grabe getragen
und erst 2013 beim x-ten Anlauf ein komplettes Album veröffentlicht. Elf Jahre
später erscheint nun der zweite Streich. Die beiden Bandgründet Anton Reisenegger
(Gitarre, Gesang) und Juan Pablo Uribe (Gitarre) sind immer noch an Bord und bleiben
ihrer Grundidee treu.
Das
Duo versucht mit seinen beiden Mitstreitern gar nicht erst innovativ zu sein,
sondern hat eine Hommage an 80er Legenden wie Possessed, Venom, Obituary oder Slayer
geschrieben die zu überzeugen weiss. «Eternal Life Of Madness» ist ein direkter
Angriff auf jede Nackenmuskulatur. Songs wie der Dampfhammer «The Portal», das
geschickt zwischen Doom und Thrash pendelnde «Possessor» oder der starke Titeltrack
teleportieren den Spirit der alten Bands in die Neuzeit. Dazu passt die
Produktion, welche den perfekten Spagat zwischen retro und modern schafft. Die Stimme
von Sänger Reisenegger klingt dabei wie eine Mischung aus Donald Tardy und Max
Cavalera.
Auch
wenn ich die zum Teil euphorischen Reaktionen nicht ganz teilen kann, ist das hier
ein gutes Album geworden, mit ein paar Ausreissern nach Oben. Wer weiss,
vielleicht muss man diesmal nicht über eine Dekade auf neues Material warten.
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