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Perseus - Into The Silence



Release Info: 2024 - Escape - Full Length
Band Info: Italien - 2011 - Power Metal
Bewertung: 6,5          


Songs:

1. The Clash Of The Titans
2. Into The Silence
3. Strange House
4. The Kingdom
5. The Picture Of My Time
6. Defenders Of Light
7. Il Labirinto Delle Ombre
8. Twiligth
9. I Believe In Love
10. Warrior
11. Cruel Game

Etwas speziell ist die Namensgebung ja schon: Wieso benennt sich eine italienische Band nach einem Helden der griechischen Mythologie, wo doch das Heimatland ebenfalls genügend Götter und Figuren beheimatet? Nun, Perseus sind trotz 13 Jahren Bandgeschichte bisher überhaupt nicht auf meinem Radar aufgetaucht. Ob mir da ein Juwel entgangen ist?

Also los geht es, schliesslich kann ich ja ohne Erwartungshaltung an die Sache. Der Opener und gleichzeitig Titeltrack gibt schon mal einen guten Eindruck, was man in den 43 Minuten zu erwarten hat. Irgendwo zwischen Rhapsody, Stratovarius und Labyrinth angesiedelt, bietet der Songs alles was das Power Metal Herz begehrt. Chöre, treibende Doublebass, Bombast und einen starken Sänger. Handwerklich ist das Quintett absolut auf der Höhe. Dazu hat man mehrere Gastmusiker eingeladen, darunter Roberto Tiranti (Labyrinth), Andrea De Stefanis (Shadows of Steel), Francesco Cavalieri (Wind Rose) oder Marco Pastorino (Temperance, Serenity), welche aber das Werk nicht über das Prädikat «Durchschnitt» retten können. Das lässt sich zum Beispiel an «Defenders Of Light» festmachen. Der Song startet fulminant, verliert sich dann aber und fällt am Schluss wieder in die Kategorie «schon tausend Mal gehört». Immerhin gelingt es Perseus mit dem Mid-Tempo Schunkler «Twilight» und dem folkigen «The Kingdom» aus dem Einheitsbrei auszubrechen. Wären diese beiden Songs nicht, wäre die Bewertung noch tiefer.

Nach Rhapsody’s Erfolg Ende der Neunziger wurde die Metal Welt von einer wahren Armada von Power Metal Bands aus Italien überflutet. Darunter viele Bands die mittlerweile längst zurecht das Handtuch geworfen haben. Perseus erinnern mich an diese Zeit. Das klingt alles nett und ist auch stark produziert, aber es bleibt einfach verdammt wenig hängen. Das Grundgerüst ist zweifelsohne vorhanden, aber in Sachen Refrains und Eingängigkeit muss sich die Band auf dem nächsten Album unbedingt steigern, ansonsten droht Ihnen dasselbe Schicksal wie vielen Italo-Bands vorher. 




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