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Winter Rose - Winter Rose



Release Info: 1997 - InsideOut - Full Length
Band Info: USA - 1996 - Hard Rock
Bewertung: 8


Songs:

1. Asylum City
2. I'll Never Fall In Love Again
3. Rough Boys
4. Dianna
5. One Last Time
6. Never Let Me Go
7. My Time
8. Nothing But The Best
9. Saved By Love
10. Thrill Of The Night

1988, also einige Jahre vor seinem Beitritt als Sänger von Dream Theater, tat sich James LaBrie mit dem jungen Produzenten Richard Chycki zusammen, um ein paar Demosongs aufzunehmen. Diese sollten dann an diverse Plattenfirmen verschickt werden. Das frühe Rockprojekt kursierte bis 1997 nur auf einigen Demokassetten in Bootlegform, da LaBrie und Chycki nach den Aufnahmen zwar kurz vor einem Plattenvertrag standen, aber letzten Endes doch keinen bekamen. James nennt das "sein großes Glück", da er sonst wohl nicht bei Dream Theater eingestiegen wäre. Er hatte eines der Demos zur Gesangsaudition mitgebracht und so wurden Dream Theater auf ihn aufmerksam. 1997 nahm sich Chycki die alten Aufnahmen noch einmal vor, remixte sie und endlich konnten die gesuchten Aufnahmen einem breiteren Publikum zugänglich gemacht werden. Für Dream-Theater-Allessammler, die sich für die Frühgeschichte des LaBrieschen Schaffens interessieren, lohnt sich diese CD sicherlich. Wer hier allerdings irgendetwas Progressives oder Metal, geschweige denn Experimente in der Art der späteren Mullmuzzler-Platten oder des famosen "Elements Of Persuation"- Soloalbums erwartet, wird garantiert heftig enttäuscht sein. Es handelt es sich bei den Songs um reinen Melodic-Rock mit einigen extrem kitschigen Einlagen - hier ein wenig Europe ("I'll Never Fall In Love Again", "Dianna"), dazu noch etliche schmachtende Ohohoos und stellenweise passt auch der Gesang nicht so wirklich zu dieser Art von Musik. 
Was um Himmels Willen nicht heißen soll, dass das Ganze mies oder gar grottenschlecht wäre. Im Gegenteil: Wenn die Erwartungshaltung stimmt, kann man gerade mit der zweiten Hälfte der CD mächtig Spaß haben ("One Last Time", "My Time"). Besonders der Schlusstrack "Thrill Of The Night" hat es mir angetan. Wirklich keine schlechte Arbeit, die mir dreieinhalb bis vier Sterne wert sein soll. Da das Ding aber nur noch zum äußerst heftigen Sammlerpreis erhältlich ist, sollte man sich die Investition gründlich überlegen. Der reine Progressive-Metal-Fan wird das Ganze sowieso furchtbar finden und zieht noch zwei Sterne ab, er ist aber auch - noch einmal - nicht die Zielgruppe. (AMAZON)





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