Der
Titel des elften Langeisen der Happy-Metaller symbolisiert nicht nur das 25jährige
Bestehen der Band, sondern laut Chris Bay noch viel mehr: „Dem Edelmetall
Silber werden Eigenschaften wie Klarheit, Freiheit und Leichtigkeit zugeschrieben,
ausserdem soll Silber das Selbstbewusstsein und die Fantasie stärken können.
Allesamt Attribute, die auch zu Freedom Call passen und die wir sowohl
musikalisch als auch textlich in unseren neuen Songs haben einfließen lassen.“
Der
Blick auf das Artwork (mehr Kitsch geht nicht mehr) und die Pressefotos (lasst
euch auf der nächsten Tour überraschen) lassen jeden True-Metaller erschaudern,
aber Freedom Call lässt das mittlerweile kalt. Sie haben es trotz zum Teil
vernichtenden Kritiken geschafft sich eine loyale Fanbasis zu erspielen und zelebrieren
ihren Power Metal mit einer Extra Portion Zucker. Nicht zu unterschätzen ist
allerdings, dass man es in der umfangreichen Diskographie geschafft hat, dutzende
Ohrwürmer aus den Ärmeln zu schütteln.
Auch
auf «Siler Romance» findet der Fan wieder genug Stoff um seinen Durst nach
ultramelodiösen Power Metal zu stillen. Die Mitgröhlhymne «Symphony Of Avalon»,
das mit mächtigem Synthie-Teppich unterlegte «Supernova» oder die Up-Tempo Nummer
«In Quest Of Love» sind einfach alles prächtige Gute-Laune Songs. Allerdings muss
ich nach mehrmaligen Hören auch feststellen, dass die Zahl der Hits im
Gegensatz zu Klassiker-Alben wie «Stairway To Fairyland», «Eternity», «The
Circle Of Life», «Legend Of The Shadowking» oder «Master Of Light» diesmal deutlich
tiefer ist. Phasenweise kommt auch das Gefühl auf, dass diesmal viele Songs aus
der Reste-Rampe stammen.
Nicht
falsch verstehen, viele Melodic-Power Metal Bands wären schon froh, eine Hymne
der Marke «Symphony Of Avalon» im Repertoire zu haben. Im internen Freedom Call
Album Ranking wird «Silver Romance» bei mir allerdings eher im unteren
Mittelfeld zu finden sein.
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