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Live: Satan's Fall in der MetBar



SATAN'S FALL - VOLTAGE ARC
Samstag 14.09.2024 - Met Bar Lenzburg


Nachdem am Vorabend Cirith Ungol, Night Demon, Stallion und Kerrigan im Sudhaus in Basel bereits die Fahne für traditionellen Metal hochgehalten haben, war es nun an den Finnen von Satan’s Fall diese in der Met Bar in Lenzburg weiter in die Höhe zu recken. Mit dabei, war die einheimische Band von Voltage Arc, welche die Anwesenden mit kernigem und dreckigem Hardrock unterhalten konnte. Die Wahl der Vorband war sehr gut gewählt, denn die meisten Anwesenden kannten den Headliner nämlich nicht.


Voltage Arc

Der Name ist bei der Band Programm. High Voltage Rock ‘n’ Roll im Stil von AC/DC, Airbourne oder Bullet, schweisstreibend und ungemein unterhaltend. Sänger Toni Hörner zeigte sich in blendender Verfassung und voller Power, was aber auch auf den Rest der Truppe zutraf. Dass die weiblichen Gäste die vorderen Reihen beanspruchten war auch kein Wunder, denn die nackten Oberkörper, die langen Haare und die Ausstrahlung auf der Bühne dürfte beim anderen Geschlecht sehr gut ankommen. Den Beweis dass die Band ihre Wurzeln nicht vergisst und durchaus auch für Humor sorgen kann, lieferte die Schwyzerörgeli Einlage von Toni, der Hinweis dass «Apple Dream» eine Spirituose aus ihrer heimischen Umgebung ist, oder die Schlusseinlage mit dem berühmten Vogellisi, welches ja bekanntlich aus Adelboden kommt. Als gebürtiger Berner befinde ich es zwar etwas schräg, wenn Zürcher über das Berner Oberland singen, aber lassen wir das. Neben dem schon erwähnten «Apple Dream» markierte auch der Trinksong «Never Forget To Drink» einen Höhepunkt der rund einstündigen Show. Mit «Sin City» gab aus auch einen brandneuen Song aus dem kommenden, neuen Album zu hören, welcher sich nahtlos in die Setlist integrierte. Ja, die Band ist gemacht für die Bühne und vor allem in kleineren Clubs kommen Voltage Arc zur vollen Geltung. Das dachte sich wohl auch meine Speicherkarte und gab während des Konzertes seinen Geist auf, weshalb die allermeisten Fotos leider nicht mehr gefunden werden konnte.

Setlist: «Apple Dream» - «If You Slow Down (You Lose)» - «Break Free» - «Throw It All Away» - «Waiting To Get Wild» - «Upside Down» - «Hardrock Hotspot» - «For Rock And Roll» - «Rockin’ Man» - «Sin City» - «Never Forget To Drink» -  «Vogellisi»

 

Satan’s Fall

Mit ihren beiden Studioalben haben die Finnen (die Jungs wurden fälschlicherweise an diesem Abend auch als deutsche oder norwegische Band eingestuft) bei mir einen Nerv getroffen. Die Mischung aus klassischem Metal und Speed kickt mächtig Arsch und ist es wert sich näher damit zu beschäftigen. Leider ist die Band ohne Merchandise angereist, das ist natürlich besonders für neue Fans sehr ärgerlich, wenn sie dann nicht mal die Chance kriegen sich ein Shirt oder ein Album zu ergattern. Nach dem Gig, zeigte sich die Band auch erstaunt über mein weisses Satan’s Fall Shirt, welches sie bisher noch nie zu Gesicht bekamen. Was die Band aber dann in der Met Bar zelebrierte war Metal vom Feinsten. Mit Sänger Miika Kokko verfügt man über einen charismatischen Frontmann mit starker Stimme, welcher in der Lage ist das Publikum für sich zu gewinnen. Ausserdem glänzen die Nordlichter durch ihren Humor, so gaben sie sich sehr überrascht, dass die Met Bar das finnische Bier Lapin Kulta im Sortiment habe, bei Ihnen gelte das Gebräu als Rentier-Pisse. Na ja, also dann müssten die restlichen Biere im Land der tausend Seen aber ausserordentlich gut schmecken. Aber ich schweife ab, denn schliesslich soll es ja auch um die Musik gehen und wer die Band noch nicht kannte, der dürfte nach dem Gig zumindest mal reinhören. Denn Songs wie «Afterglow», «Swines For Slaughter» oder «No Gods, No Masters» bieten einfach zeitlos geilen klassischen Metal. Je länger der Gig dauerte umso mehr stieg die Stimmung und erreichte mit dem Rausschmeisser «Metal Of Satan» mindestens das Niveau von Voltage Arc. Nicht schlecht, wenn man bedenkt, dass die Band zumindest in der Schweiz weitgehend unbekannt ist. So ging ein Abend zu Ende, der durchaus mehr Publikum verdient hätte. Diejenigen die da waren werden ihr Kommen nicht bereut haben!

Setlist: «Lead The Way» - «Poisonhead» - «Afterglow» - «They Come Alive» - «Kill The Machine» - «Retribution» - «Forever Blind» - «No Gods, No Masters» - «Swines For Slaughter» - «Juggernaut» - «Final Day» - «There Will Be Blood» - «Metal Of Satan»


Voltage Arc









Satan's Fall






















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