1. Horns And Hammers
2. Imperial Bloodlines
3. Dark Horse
4. Cyber Crush
5. Shattered Crosses
6. Taking Up With Serpents
7. Ferocious The Martyrs
8. Suicide Anthem
9. Chaos Maximus Eternal
10. Terminus
Das siebte volle Studioalbum der Texaner IGNITOR ist erschienen, und die Truppe um Ausnahmesänger Jason McMaster (WATCHTOWER, HOWLING SYCAMORE, ex-ASSALANT) ist bei weitem nicht mehr so verschroben wie in den frühen Jahren ihrer Existenz. Ausgestattet ist das Album mit einem Artwork in schönem Rot-Ton, der mich stark an diverse Stormspell-Veröffentlichungen denken lässt.Die Scheibe kann durchaus mit einem ganz eigenen Flair punkten, das für die Truppe irgendwie typisch ist. Neben den offensichtlichen Einflüssen des US Metal der Achtziger wirkt auch viel NWoBHM-Charme auf die Titel. 'Imperial Bloodlines' bietet beispielsweise hochklassigen US Power Metal. Aber manche Momente lassen auch an Seventies Hard Rock oder obskuren Underground-Metal der Marke HAMMERS OF MISFORTUNE denken. Hört euch mal die Hammond-Einflüsse bei 'Ferocious The Martyrs' an. Und bei den Gitarrenläufen darf man auch ein bisschen UFO oder Siebziger-SCORPIONS erahnen. Aber dann denkt man zurück an den Titeltrack, der relativ puren Speed Metal als Opener für das Album bietet und auch auf der letzten RIOT V-Scheibe gut gepasst hätte. Nun gut, man muss natürlich McMaster gegen Todd Michael Hall austauschen, aber wer will das schon? Beide haben Weltklasse-Stimmen, die wenig miteinander gemein haben. Insgesamt ist das Album abwechslungsreich geraten, hat etliche Songs dabei, die schnell ins Ohr gehen und gefällt mir gut. Der Überraschungseffekt beim mystischen Vorgänger "The Golden Age Of Black Magick" war aber größer. Wer an den letzten IGNITOR-Scheiben Spaß hatte wird auch "Horns And Hammers" lieben. Wer die Band bisher nicht kennt, obwohl er regelmäßig traditionellen Metal abfeiert, der sollte das spätestens jetzt schleunigst ändern. Und: Es sollte doch ein Label sich mal erbarmen und das Frühwerk wieder verfügbar machen! Doch das tut nichts zur Sache. Das siebte Album der Texaner ist eine Pflichtveranstaltung für das übliche "Keep it True"-, "Headbangers Open Air"- oder "Trveheim"-Publikum. Wer sich noch nicht dazu zählt, der sollte das einerseits schleunigst ändern und andererseits mal "Horns And Hammers" anhören. Bands wie IGNITOR sorgen doch dafür, dass der traditionalistische Metal-Underground lebt und floriert. (POWERMETAL.DE 8,5 / 10)
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