1. Gallows
Ich denke ja bei der Stadt Indianapolis vor allen an Motorsport und nicht an eine Metalband, aber Mother Of Graves haben Potential sich dauerhaft einen Namen zu machen. Obschon das ausgesuchte Genre wohl keine grossen Sprünge mehr zulässt, haben die Death-Doomer vor zwei Jahren mit «Where The Shadows Adorn» ihre Spuren hinterlassen. Nun gibt es acht neue Songs auf die Ohren, die alle zwischen fünf und sechseinhalb Minuten lang sind, was über 45 Minuten Traurigkeit, Melancholie und Sehnsucht bedeutet.
Dabei rücken die Amerikaner noch näher zu purem Doom und klingen dabei wie eine Mischung aus Katatonia, Paradise Lost und St.Vitus. Nach dem stimmigen, mit starken Melodien versehenen Opener «Gallows» braucht das folgende «A Scarlet Threnody» falls die Hälfte der Spielzeit bis etwas passiert. Das hätte man gut um zwei Minuten kürzen können. Was die Band auch einzigartig macht, ist der Einsatz einer Geige, wie beim Titeltrack. Das erinnert mich in Sachen Atmosphäre an Edge Of Sanity auf ihrem Album «Unorthodox». Auch im letzten Songs versuchen Mother Of Graves kreativ zu sein und machen in der Mitte des Songs den Bass zum Star, begleitend nur vom Schlagzeug.
Mother Of Graves verstehen es immer dann eine unerwartete Wendung
einzubauen, wenn man denkt «jetzt wird es etwas zäh». Das macht «The Periapt Of
Absence» zu einem guten Album, dass Genre Freunde blind kaufen können. Ich
brauche aber jetzt wieder etwas schnelles…
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