Bewertung: 9
1. Mortem Vidi
Dawn Of Destiny sind eine Band, die bei mir immer
irgendwie zwischen Stuhl und Bank fallen und das völlig zu unrecht. Das letzte
Album war wirklich stark, überhaupt ist es bei dieser Band wie beim Wein: Je älter
desto besser werden sie. Keine Ahnung wieso ich Dawn Of Destiny immer etwas aus
dem Auge verliere, denn auch mit dem neunten Album liefern sie ab und präsentieren
zwölf Songs die ohne zu übertreiben absolute Weltklasse sind.
Der Opener «Mortem Vidi» ist ein hymnischer Track,
der repräsentativ ist für die ganze Scheibe. Der starke Gesang von Jeanette
Scherf wird auch durch Gitarrist Jens Faber ergänzt, welcher auch gelegentlich
Growls einbaut. Dieser Wechselgesang, die frischen Ideen und die Fähigkeit Härte
und Melodie ohne Kitsch zu verbinden machen Dawn Of Destiny zu einer
Hammerband. Der epische Bombast Knaller «Crown Of Creation» lädt zum Träumen
ein, die Up-Tempo Hymne «Abandoned» lässt die Haare kreisen und das an Accept
erinnernde «Better Hold Me Tight» gehören mit zu den stärksten Songs des
Jahres. Mit «You Won’t Be There» beschliesst die wohl geilste Ballade der
letzten fünf Jahren ein sackstarkes Album.
Keine Frage, «IX» gehört einfach in jede gut
sortierte Power Metal Sammlung. Ich hoffe natürlich, die Band auch einmal live
zu sehen, hier macht man sich leider immer etwas rar. Mastermind Jens beweist
einmal mehr, dass er ein unglaubliches Gefühl dafür hat, verschiedene Genres
wie Epic, Symphonic, Power und Heavy Metal zu einem äusserst stimmigen Mix zu
verbinden. Power Metal für Erwachsene sozusagen…
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