Dragony, Freedom Call, Twilight Force…wer mit diesen
Bands gar nix anfangen kann, wird mit den Engländern definitiv nicht warm
werden. Diese haben mit «The Saberlight Chronicles» vor zwei Jahren ein Debüt
abgeliefert, dass bei Power Metal Fans sehr gut ankam. Wobei ich den Begriff
Power Metal hier eigentlich nicht für angebracht halte. Glattgebügelter Melodic
Metal mit mächtig Zuckerguss wird hier nämlich zelebriert.
Selbst Sänger Matthew Corry hat null Ecken und
Kanten, sondern hat eine angenehme Stimmfarbe die dem fröhlich gestalteten
Gesamtbild die Krone aufsetzt. Inspiration haben sich die Briten aus Japan geholt,
namentlich aus der Kawaii Metal Szene. Tatsächlich könnte so manche Melodie aus
dem asiatischen Raum stammen und das gibt dem Sound von Fellowship eine weitere
spannende Facette.
Musikalisch holt man die ganz grosse Melodiekeule hervor
und das Album strotzt nur so von eingängigen Songs, wie dem galoppierenden «Victim»,
der Hymne «Dawnbreaker» oder dem asiatisch angehauchten «Eternity». Mit diesem
Album werden Fans der Engländer mehr als zufrieden sein, mir persönlich fehlt
hie und da etwas - wie sagte Chris von Rohr doch so treffend – Dreck.
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