1. Fate Is Sealed
Während viele Bands jahrelang brauchen um neues Material zu schreiben haben mittlerweile viele Truppen den Spiess umgedreht und liefern in ordentlichem Tempo neuen Stoff ab. Dominum oder All For Metal sind Beispiele, aber auch Rigorious liess die Fans nicht lange warten. Ausserdem kommt das Album gerade rechtzeitig zum Tourstart mit Grave Digger, wo die Deutschen den Supportslot übernehmen. Dass Chris Boltendahl, seinerseits Sänger der Totengräber, auch das zweite Studioalbum von Rigorious produziert hat, ist sicher kein Zufall.
Der Vorgänger war wirklich gut und wartete mit Ohrwürmern der Marke Sabaton oder Orden Ogan auf. Zwar ist auch auf «Kingdom Unfold» das Keyboard nach wie vor präsent, aber insgesamt nicht mehr so dominant. Dafür sorgt die Band mit kleinen Überraschungen (weiblicher Gesang oder Growls) für Abwechslung. Apropos Keyboard: Der Opener «Fate Is Sealed» lebt dann doch noch von den Synthie Teppichen, während «King» epischer und wegen den gelegentlichen Growls härter und auch epischer klingt. Daneben gibt es genügend Genre Futter: Stampfer wie «Midnight» oder «The Snake» sind ebenso vertreten wie schnellere Tracks («Bathed In Blood»). Mit «Ignite The Flame» hat man sogar eine gelungene Halbballade am Start.
Insgesamt finde ich, dass der
Vorgänger in Sachen Eingängigkeit einen Zacken vorne liegt. Aber trotzdem ist
auch «Kingdom Unfold» für Power Metal Fans eine lohnende Angelegenheit. Eine
Erwähnung verdient auch Sänger Lukas Remus, der nicht die genremässig typisch hohen
Screams auspackt, sondern eher in die Grand Magus Kategorie fällt. Ich bin
gespannt wie die Band im Z7 live auftreten wird.
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