Doch jetzt also «Steelbound», das muss doch wieder knallen. Zwar ist der Opener «The Burning Within» auch wieder etwas gar überproduziert , aber der lässt doch ordentlich Dampf ab. Doch was danach folgt, ist leider kaum in Worte zu fassen. Zwar rettet die Ausnahmesängerin Noora die Songs vor dem absoluten Absturz und auch die ultraeingängigen, poppigen Melodien von «Here We Are» oder «Steelbound» werden viele Fans entzücken, aber mit Verlaub: Das hat mit Metal auch nicht annähernd etwas zu tun. Stattdessen setzt man auf einen Schlagzeugsound, der eher nach Discobeats und Drumcomputer schreit, die (zwei!) Gitarren sind kaum präsent, dafür wird alles durch das Keyboard zugepflastert. Da klingen sogar Freedom Call im direkten Vergleich verdammt ‘evil’. Ihr glaubt mir nicht? Dann hört euch «Twilight Cabaret» an!
Battle Beast werden eventuell neue
Käuferschichten (wieso denke ich nun an den ZDF Fernsehgarten?) dazugewinnen,
aber wohl viele Metal Fans verlieren. Mit dieser Disco Scheibe haben Battle
Beast die Arschbombe 2025 abgeliefert. Grauenhaft und hochgradig enttäuschend
gleichzeitig. Die wenigen Punkte verdanken die Finnen ihrer grandiosen Sängerin
und dem Fakt, dass mit dem Opener und «Last Goodbye» wenigstens zwei einigermassen
hörbare Tracks dabei sind.


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