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Tsunami - Tough Under Fire



Release Info: 1990 - IRS - Full Length
Band Info: USA - 1983 - Heavy Metal
Bewertung: 7,5


Songs:

1. Lost In Motion
2. Same Old Thing
3. The Runaround
4. Tough Under Fire
5. Room Of Doom
6. Money
7. Love To Hurt You
8. Love & War
9. In The Vein
10. World Without Walls

Sieben Jahre nach der Veröffentlichung ihres gleichnamigen Debüts kehrten Tsunami 1990 mit ihrem nächsten Album „Tough Under Fire“ zurück. Anders als beim Debüt war es schwieriger, dieses zu finden, da es schon länger vergriffen ist und nicht alle Songs auf YouTube verfügbar sind. Trotzdem habe ich nach etwas Recherche alle Songs gefunden, und dieses Album steht dem Debüt in nichts nach, wenn nicht sogar besser. Schon bei den Instrumentalstücken fällt ein stilistischer Wechsel auf. Während das Debüt eine Mischung aus Hardrock und Heavy Metal war, tendiert das Album hier deutlich mehr in Richtung Metal und hat weniger Hardrock-Einflüsse, was sich im ersten Track „Lost in Motion“ zeigt. Dieser Track beginnt mit spacigen Synthesizern, die an die 80er erinnern, geht aber schließlich in die restlichen Instrumente über. Die Gitarren sind härter und düsterer, aber dennoch melodisch, um nicht zu überladen. Auch das Schlagzeugspiel wurde verbessert. Es ist technisch komplexer und führt die Tracks deutlich besser als auf dem Debüt. Die größte Überraschung ist jedoch wahrscheinlich der Bass, der im Gegensatz zum Debüt deutlicher und ausgefeilter ist und daher eine größere Wirkung im Track hat als beim letzten Album. Im Vergleich zur eher schlichten Struktur von „Tsunami“ klingt dieses Album differenzierter und funktioniert wirklich gut. Einige Tracks wie „Tough Under Fire“ haben sehr harte Gitarrenriffs und bringen Energie in die Gesamtatmosphäre, während andere wie „The Runaround“ sanfter sind und ihre Balladenstruktur besser umsetzen als auf dem letzten Album. Wie man es auch dreht und wendet, die Instrumentalstücke auf diesem Album haben sich deutlich verbessert und sorgen für einige wirklich harte Momente. 
Doch dann kommen wir zum Gesang. Dieses Mal stammen sie von Steve, Jamie, Salvador Max und Koshi „KO“ Shoya, und sie sind alle deutlich besser als Doug. Zurück zu „The Runaround“: Der Gesang ist hier viel ehrlicher und authentischer als in den Balladen des Debüts. Nicht, dass Doug sich nicht Mühe gegeben hätte, aber die Gesangsleistung war dennoch einfach und ich hätte mir mehr gewünscht. Hier haben sich die Bandmitglieder deutlich mehr Mühe mit dem Gesang gegeben und tragen den melodischen, aber dennoch harten Track. Und was härtere Instrumentalstücke wie „Room of Doom“ angeht, verstärkt der melodische Gesang den epischen Stil der Gitarrenriffs. Der Gesang auf diesem Album ist stärker und ehrlicher als auf dem Debüt und lässt die Gitarrenriffs noch mehr glänzen. Alles in allem ist „Tough Under Fire“ mit Abstand das beste Album von Tsunami. Die Instrumente sind härter und knallharter, und der Gesang aller vier Bandmitglieder unterstreicht das Ganze noch zusätzlich. Ich muss meine Mini-Review-Reihe zu Tsunami hier vorerst beenden, da ich ihr drittes und letztes Album „Stand Against the Wickedness“ nicht finden kann. Trotzdem: Wenn ihr fantastischen Heavy Metal aus dem Jahr 1990 hören wollt, dann ist dieses Album ein absolutes Muss. (METAL ARCHIVES)



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