1. Architects Of The Silent War
Comeback Alben sind so eine Sache. Oft ist die Erwartungshaltung höher als das, was dann schlussendlich erscheint. Ein ziemlich ernüchterndes Beispiel haben Dark Angel dieses Jahr geliefert. Das Comeback der schwedischen Thrasher hat vor zwei Jahren allerdings einen echten Kracher ans Licht gebracht und hat auch den Dauertest erfolgreich bestanden. Die 33 Jahre Wartezeit hatten sich damals echt gelohnt.
Diesmal haben Mezzrow ihre Fans zum Glück nicht so lange warten lassen und kommen bereits mit dem nächsten Bay-Area Thrash Album um die Ecke. Richtig gelesen, die Einflüsse der Skandinavier sind klar in den Staaten und bei Bands wie Testament, Xentrix oder Slayer zu suchen. Die Scheibe wird durch einen Trommelwirbel eröffnet, bevor dunkle Riffs übernehmen und nach einer Minute nimmt der Song richtig Fahrt auf. Gang Shouts in den Refrains sind bei Mezzrow ein beliebtes Mittel, so auch bei diesem richtig geilen Thrash Opener namens «Architects Of The Silent War». Das folgende «Sleeping Cataclysm» wurde für mich überraschend nicht als Single ausgewählt, ist für mich aber das Highlight des Albums.
Deren gibt es aber noch einige: «Symphony
Of Twisted Souls» beginnt balladesk, steigert sich zu einem Thrash Stampfer mit
geilen Double Bass Drums. «The Moment To
Arise» wird jedes Thrasher Herz erfreuen und «In Shadows Deep» hätte auch auf «Seasons
In The Abyss» einen guten Platz gefunden. «Embrace The Awakening» beweist
eindrücklich, dass die Schweden mit ihrem Comeback Album noch nicht ihr ganzes
Pulver verschossen haben. Das erst dritte Album der 1987 gegründeten Band gehört
für mich definitiv zu den besten Thrash Alben des Jahres.


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