1. Rip It Out
2. Speedin' Back To My Baby
3. Snow Blind
4. Ozone
5. What's On Your Mind?
6. New York Groove
7. I'm In Need Of Love
8. Wiped-Out
9. Fractured Mirror
2. Speedin' Back To My Baby
3. Snow Blind
4. Ozone
5. What's On Your Mind?
6. New York Groove
7. I'm In Need Of Love
8. Wiped-Out
9. Fractured Mirror
Wir schreiben das Jahr 1978: Nach etwas holprigem Start (was die anfänglichen Albenverkäufe angeht) erlebte KISS einen kometenhaften Aufstieg. In den USA war man zum unumstrittenen Großact erwachsen und damals jüngere Veröffentlichungen wie "Alive!" (1975), "Destroyer" (1976), "Rock & Roll Over" (1976) und "Love Gun" (1977) hatten, nebst gerissener Merchandise-Vermarktung, viel Geld eingebracht.
Die vermeintlich clevere Marketing-Idee, dass 4 separat veröffentlichte Alben der Einzelmitglieder der Band weit mehr einbringen würden, als vergleichsweise eine einzige Erscheinung der gesamten Band, ging jedoch ziemlich in die Hose. Dennoch nutzten die 4 Herren die willkommene Abwechslung, auf eigene Faust jeweils ein Solo-Projekt in Angriff zu nehmen. Die Stimmung innerhalb des Quartetts war anno dazumal mies und so bot sich eine gute Gelegenheit, abseits der stets hierarchischer werdenden Gruppendynamik, künstlerischen Kreativballast (und wohl auch ein bisschen Frust) abzuarbeiten.
Dass ausgerechnet der (zumindest abseits der Bühne) eher schüchterne, introvertierte Ace Frehley dabei den wertvollsten, erfolgreichsten und nachhaltigsten Beitrag abliefern sollte, überraschte Kritiker und Fans (die vermutlich aber sogar weniger) gleichermaßen.
Natürlich hatte der zunehmend mit Drogen- und Alkoholproblemen kämpfende "Spaceman" schon zuvor wertvolle Ideen und Kompositionen beigesteuert (u.a. "Cold Gin", "Parasite", "Comin' Home"), aber bis dato hatte er lediglich einen einzigen Titel (nämlich "Shock Me" auf der vorangegangenen LP "Love Gun") auch selber eingesungen - und den angeblich sogar am Boden liegend, um den Blicken seiner Mitstreiter im Aufnahmestudio zu entgehen.
Ace Frehley hat mit einer klug zusammengestellten Band (allen voran der großartige Drummer Anton Fig, der später sogar die Kiss-Alben "Dynasty" (1979) und "Unmasked" (1980) eintrommeln sollte) ein sehr erfrischendes, mitreißendes und durchaus begeisterndes Solo-Werk zustande gebracht, das sich noch dazu recht passabel verkaufte (schätzungsweise rund 1 Million Mal).
Es mag sein, dass er gewiss nicht der begnadetste Sänger auf Erden ist, aber hiesige Kompositionen überzeugen auf ganzer Linie. "New York Groove", dem es sogar beschieden war, ein kleiner Hit zu werden und später auch von Kiss ins Live-Programm integriert wurde, stammt jedoch nicht aus seiner Feder - es ist eine Cover-Version, allerdings eine sehr gute.
Die wahren Aushängeschilder auf "Ace Frehley" sind meines Erachtens das bombastische "O-Zone" sowie das gefühlvoll-dynamische Instrumentalstück "Fractured Mirror" gen Ende der Scheibe. Das sind - neben bereits erwähntem "New York Groove" - 2 Titel, die ich auf jede Kiss-Best-Of-Veröffentlichung packen würde. Absolute Spitzenklasse!
Aber auch Songs wie das bluesige "Speedin' Back To My Baby" oder das unwiderstehlich-hymnenartige "What's On Your Mind?" können überzeugen und stechen die Alleinversuche der 3 Kollegen (bei allem Respekt) bei weitem aus, sieht man einmal von Gene Simmons "See You Tonite" ab, das zu oft und gern sträflich übersehen wird...
Fazit: Für mich ist "Ace Frehley" ein echter Kiss-Klassiker, den ich mir demnächst - sofern er wieder erhältlich/erschwinglich sein sollte - auch im Vinyl-Format zulegen werde, damit er "Destroyer", "Love Gun", "Unmasked", "Music From 'The Elder'" sowie "Psycho Circus" in meiner bescheidenen (aber feinen) Plattensammlung Gesellschaft leisten kann. (Ja, "Dynasty" fehlt mir auch noch!) (AMAZON)
Die vermeintlich clevere Marketing-Idee, dass 4 separat veröffentlichte Alben der Einzelmitglieder der Band weit mehr einbringen würden, als vergleichsweise eine einzige Erscheinung der gesamten Band, ging jedoch ziemlich in die Hose. Dennoch nutzten die 4 Herren die willkommene Abwechslung, auf eigene Faust jeweils ein Solo-Projekt in Angriff zu nehmen. Die Stimmung innerhalb des Quartetts war anno dazumal mies und so bot sich eine gute Gelegenheit, abseits der stets hierarchischer werdenden Gruppendynamik, künstlerischen Kreativballast (und wohl auch ein bisschen Frust) abzuarbeiten.
Dass ausgerechnet der (zumindest abseits der Bühne) eher schüchterne, introvertierte Ace Frehley dabei den wertvollsten, erfolgreichsten und nachhaltigsten Beitrag abliefern sollte, überraschte Kritiker und Fans (die vermutlich aber sogar weniger) gleichermaßen.
Natürlich hatte der zunehmend mit Drogen- und Alkoholproblemen kämpfende "Spaceman" schon zuvor wertvolle Ideen und Kompositionen beigesteuert (u.a. "Cold Gin", "Parasite", "Comin' Home"), aber bis dato hatte er lediglich einen einzigen Titel (nämlich "Shock Me" auf der vorangegangenen LP "Love Gun") auch selber eingesungen - und den angeblich sogar am Boden liegend, um den Blicken seiner Mitstreiter im Aufnahmestudio zu entgehen.
Ace Frehley hat mit einer klug zusammengestellten Band (allen voran der großartige Drummer Anton Fig, der später sogar die Kiss-Alben "Dynasty" (1979) und "Unmasked" (1980) eintrommeln sollte) ein sehr erfrischendes, mitreißendes und durchaus begeisterndes Solo-Werk zustande gebracht, das sich noch dazu recht passabel verkaufte (schätzungsweise rund 1 Million Mal).
Es mag sein, dass er gewiss nicht der begnadetste Sänger auf Erden ist, aber hiesige Kompositionen überzeugen auf ganzer Linie. "New York Groove", dem es sogar beschieden war, ein kleiner Hit zu werden und später auch von Kiss ins Live-Programm integriert wurde, stammt jedoch nicht aus seiner Feder - es ist eine Cover-Version, allerdings eine sehr gute.
Die wahren Aushängeschilder auf "Ace Frehley" sind meines Erachtens das bombastische "O-Zone" sowie das gefühlvoll-dynamische Instrumentalstück "Fractured Mirror" gen Ende der Scheibe. Das sind - neben bereits erwähntem "New York Groove" - 2 Titel, die ich auf jede Kiss-Best-Of-Veröffentlichung packen würde. Absolute Spitzenklasse!
Aber auch Songs wie das bluesige "Speedin' Back To My Baby" oder das unwiderstehlich-hymnenartige "What's On Your Mind?" können überzeugen und stechen die Alleinversuche der 3 Kollegen (bei allem Respekt) bei weitem aus, sieht man einmal von Gene Simmons "See You Tonite" ab, das zu oft und gern sträflich übersehen wird...
Fazit: Für mich ist "Ace Frehley" ein echter Kiss-Klassiker, den ich mir demnächst - sofern er wieder erhältlich/erschwinglich sein sollte - auch im Vinyl-Format zulegen werde, damit er "Destroyer", "Love Gun", "Unmasked", "Music From 'The Elder'" sowie "Psycho Circus" in meiner bescheidenen (aber feinen) Plattensammlung Gesellschaft leisten kann. (Ja, "Dynasty" fehlt mir auch noch!) (AMAZON)

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