1. Scream
2. Last Runaway
3. Shotgun
4. Miss You
5. Fallen Under
6. Slaves Of The New World Order
7. Eyes Of My Maker
8. Hero Of The World
9. Golgotha
2. Last Runaway
3. Shotgun
4. Miss You
5. Fallen Under
6. Slaves Of The New World Order
7. Eyes Of My Maker
8. Hero Of The World
9. Golgotha
Ein bisschen grinsen muss man schon, wenn man sich die coole diesmonatige Coverstory von Jens durchliest, in der W.A.S.P.-Frontmann Blackie Lawless u.a. berichtet, wie unangenehm ihm die Folgeerscheinungen des, nun ja, weltweiten Ruhms seien. Man fragt sich dann ja im Ernst: Gab´s vor allem in den Achtzigern eigentlich größere Rockstars in der Szene als das Duo Lawless/Holmes, das die „Kerrang!"-Titel abonniert hatte? Und was ist mit den ganzen Eskapaden der letzten 20 Jahre, vor allem an „schlechten Tagen", an denen Schwarzie seine Umwelt regelmäßig in den Wahnsinn getrieben hat? Man braucht sich da nur mal im „Business" umzuhören, wenn man die Chance dazu hat... Darüber aufregen sollte man sich allerdings eh nicht, denn im Ernst: Mir sind Musiker mit Ecken und Kanten, „schwierige Persönlichkeiten", von mir aus mit Sockenschuss und, ähem, eigener Herangehensweise an die Dinge, deutlich lieber als die nächsten 500 Schwiegersöhne, die sogar bei Omas Geburtstag auf den Kaffee verzichten, um nicht zu eskalieren. Und außerdem darf sowieso immer und überall die Maxime gelten: Wer kann, der kann eben.
Womit wir bei „Golgotha" wären: Das 15. Studioalbum von W.A.S.P., der Nachfolger des 2009er „Babylon", regiert und ist tatsächlich das beste seit „Still Not Black Enough" (1995), wahrscheinlich sogar seit dem großartigen „The Crimson Idol" (1992) - und lässt den gar nicht mal schlechten, zumindest partiell unterbewerteten Katalog der letzten zwei Dekaden damit komplett hinter sich. Das Artwork kann nix (was gerade im Zuge des Vinyl-Revivals schade ist), und der Drumsound wirkt eher statisch, tendenziell leblos (bei einer insgesamt sehr schönen, durchaus warmen Produktion, vor allem die Gitarren klingen klasse), was das Album den letzten Punkt kostet, ansonsten platzen alle (!) neun Songs zwischen dreckigem Hollywood-Rock´n´Roll (´Last Runaway´, ´Hero Of The World´), knackigem No-bollocks-Metal (´Scream´, ´Shotgun´, ´Slaves Of The New World Order´), aufwändig Arrangiertem (´Fallen Under´, ´Eyes Of My Maker´) und (Halb-)Balladeskem aus der „The Crimson Idol"-Schule (´Miss You´, Titeltrack) beinahe vor famosen Melodien, beseelten Soli, hervorragenden Vocals (dieses in den ruhigeren Parts immer wieder Einbrechende - Killer!), eben Spielspaß, den man nicht mehr für möglich gehalten hätte. „Golgotha" stellt schlicht und einfach amerikanisches Metal-Entertainment de luxe dar, von bestimmt eher beknackten, aber garantiert charmanten Neocon/Jesus/Verschwörungs-Lyrics untermalt (mir liegt noch kein Textblatt vor), die sowieso keiner ernst nehmen kann, und dürfte tatsächlich alle Hartwurst-Aficionados vom Hardrocker bis zum Thrasher vereinen - und W.A.S.P. somit wieder deutlicher in den Fokus rücken.
Welcome back? Welcome black! (ROCK HARD 9 / 10)
Womit wir bei „Golgotha" wären: Das 15. Studioalbum von W.A.S.P., der Nachfolger des 2009er „Babylon", regiert und ist tatsächlich das beste seit „Still Not Black Enough" (1995), wahrscheinlich sogar seit dem großartigen „The Crimson Idol" (1992) - und lässt den gar nicht mal schlechten, zumindest partiell unterbewerteten Katalog der letzten zwei Dekaden damit komplett hinter sich. Das Artwork kann nix (was gerade im Zuge des Vinyl-Revivals schade ist), und der Drumsound wirkt eher statisch, tendenziell leblos (bei einer insgesamt sehr schönen, durchaus warmen Produktion, vor allem die Gitarren klingen klasse), was das Album den letzten Punkt kostet, ansonsten platzen alle (!) neun Songs zwischen dreckigem Hollywood-Rock´n´Roll (´Last Runaway´, ´Hero Of The World´), knackigem No-bollocks-Metal (´Scream´, ´Shotgun´, ´Slaves Of The New World Order´), aufwändig Arrangiertem (´Fallen Under´, ´Eyes Of My Maker´) und (Halb-)Balladeskem aus der „The Crimson Idol"-Schule (´Miss You´, Titeltrack) beinahe vor famosen Melodien, beseelten Soli, hervorragenden Vocals (dieses in den ruhigeren Parts immer wieder Einbrechende - Killer!), eben Spielspaß, den man nicht mehr für möglich gehalten hätte. „Golgotha" stellt schlicht und einfach amerikanisches Metal-Entertainment de luxe dar, von bestimmt eher beknackten, aber garantiert charmanten Neocon/Jesus/Verschwörungs-Lyrics untermalt (mir liegt noch kein Textblatt vor), die sowieso keiner ernst nehmen kann, und dürfte tatsächlich alle Hartwurst-Aficionados vom Hardrocker bis zum Thrasher vereinen - und W.A.S.P. somit wieder deutlicher in den Fokus rücken.
Welcome back? Welcome black! (ROCK HARD 9 / 10)
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