2. Helldorado
3. Don't Cry (Just Suck)
4. Damnation Angels
5. Dirty Balls
6. High On The Flames
7. Cocaine Cowboys
8. Can't Die Tonight
9. Saturday Night Cockfight
10. Hotrods To Hell
Wenn man ehrlich ist, muß man auch als W.A.S.P.-Fan zugeben, daß Blackie Lawless in seiner Karriere so ziemlich genau drei verschiedene Songs - und unzählige Variationen derselben - geschrieben hat. Allerdings sind Blackies drei Songs Weltklasse - womit er sich in derselben Liga wie AC/DC, Motörhead oder Running Wild wiederfindet. Versucht er dagegen doch mal was Neues, und sei's nur in puncto Produktion, geht's garantiert in die arschfreie Hose - wie bei "Kill Fuck Die". Mit "Helldorado" besinnt sich Blackie wieder auf alte Tugenden und parkt stilistisch wie qualitativ zwischen dem überragenden Debüt von 1984 und dem schwächeren Nachfolger "The Last Command" ('85). 'Blind In Texas'-artige Klänge wie der Titelsong 'Helldorado'(der in 'Hot Rods To Hell' thematisch ein zweites Mal aufgegriffen wird) oder 'Don't Cry (Just Suck)' stehen neben AC/DC-Riffrock der Marke 'Damnation Angels' und typischen W.A.S.P.-Hymnen wie 'High On The Flames', 'Can't Die Tonight' oder 'Dirty Balls' (auch auf der letzten Rock Hard-CD zu finden), die einem zwar sofort bekannt vorkommen, aber trotzdem zünden. Negativ anzumerken bleibt lediglich, daß die Texte eine Ecke zu albern, sexistisch und gewollt-provokant ('Don't Cry (Just Suck)', 'Cocaine Cowboys' u.a.) ausgefallen sind und der Schlagzeug/Bass-Sound kraftvoller sein könnte. Die inhaltlichen Entgleisungen werden im CD-Booklet als "politisch unkorrekt" (gähn...) gefeiert, und die Produktion soll an die '83er W.A.S.P.-Demos (die allerdings mehr Wumms hatten) erinnern. Ansonsten ist "Helldorado" ein rundum überzeugendes Comeback geworden, das zwar nicht an Highlights wie "W.A.S.P.", "The Headless Children" oder "Crimson Idol" heranreicht, die meisten anderen W.A.S.P.-Alben aber locker aussticht. (ROCK HARD 8,5 / 10)
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