2. Take The Addiction
3. My Tortured Eyes
4. Killahead
5. Kill Your Pretty Face
6. Fetus
7. Little Death
8. U
9. Wicked Love
10. The Horror
W.A.S.P. machen es ihren Fans nicht leicht. Viele hatten wohl nach dem erneuten Zusammenschluß der beiden Mainmen Blackie Lawless und Chris Holmes erwartet, daß sich die Herrschaften auf einen Retro-Trip begeben und eine Scheibe im Stile von "The Last Command" oder "The Headless Children" fabrizieren würden. Pustekuchen. W.A.S.P. haben versucht, ihren Stücken einen zeitgemäßen Anstrich zu verpassen. Das bedeutet im Klartext, daß die Songs immer noch die typische Handschrift von Meister Lawless tragen und von ihrer Art und dem Bombast her auch auf "The Headless Children" stehen könnten - mit dem Unterschied allerdings, daß ihnen ein völlig ungewohntes Soundgewand aufgedrückt wurde. Da stehen verzerrte Bass-Sounds neben fetten Metal-Gitarren und Industrial-mäßigen Drumeffekten. Das Ergebnis verbreitet eine pechschwarze Endzeit-Stimmung - bedrohlich, aggressiv, kalt. Diese Atmosphäre muß man erst mal auf sich einwirken lassen, denn "K.F.D." ist eine Scheibe, die beim ersten Hör zunächst für Verwirrung sorgt. Hat man sich aber erst mal an den Sound gewöhnt, entdeckt man schnell Rasse und Klasse dieser Scheibe. Einziger Schwachpunkt sind die streckenweise etwas wirr programmierten Drumcomputer-Wirbel. Hier wäre ein wenig Zurückhaltung angebracht gewesen - vielleicht sollte Lawless beim nächsten Mal einen Experten zu Rate ziehen. Ansonsten ist "K.F.D." aber eine großartige Symbiose aus W.A.S.P.-typischem Rock'n'Roll, einer ordentlichen Ladung Schwermut der Marke Doors und deutlichen Marilyn Manson-Einflüssen - zumindest was den Sound betrifft. (ROCK HARD 9 / 10)
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