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Wilde Jungs - Multikriminell



Release Info: 2006 - Asphalt - Full Length
Band Info: Deutschland - 2005 - Deutschrock
Bewertung: 7,5


Songs:

1. 9/11
2. Imperator
3. Multikriminell
4. Kein Böser Ort
5. Muttertag
6. Wieder Mal Geschafft
7. Das Kreuzberglied
8. Schlachtfest (Tribut To Rotenburg)
9. Danke Schlampe
10. Wunder 06
11. Sensenmann
12. Hass & Liebe
13. Danke

Auf dem Cover prangt groß „Rock´n´Roll kontrovers für asoziale Wohlstandskinder“, was sich dann wie eine musikalisch entschärfte BÖHSE ONKELZ-Version anhört, der bisweilen auch mal schon fast in Schlagergefilde abdriftet („Das Kreuzberglied“), wo man seinen Heimat-Pathos ein wenig zu arg raushängen lässt. Textlich gesellen sich da sowohl kritische („9/11“, „Imperator“, „Multikriminell“), geläuterte („Muttertag“) als auch typische Sauf-/ Fußball-Teile („Wieder mal geschafft“, „Wunder 06“) hinzu und worum‘s in „Schlachtfest (Tribut to Rotenburg)“ geht, kann sich wohl jeder denken. Das ist zwar nur allzu vorhersehbar und teilweise auch reichlich platt, entwickelt aber mit dem luftigen Rocksound einen gewissen Charme. „Danke Schlampe“ liegt sowohl textlich wie auch musikalisch voll auf der ÄRZTE-Schiene, hat aber Ohrwurmpotenzial. Das kann man nicht von allen 12 Tracks (plus Intro) behaupten, aber wer auf dreckigen Deutsch-Rock(´n´Roll), steht, der bekommt mit der neuen WILDE JUNGS das richtige Futter. Besonders in den Mitgröhl-Refrains hört man eklatant den frühe-BÖHSE ONKELZ-Einfluss, was sich in diesem Genre ja auch einfach nicht vermeiden lässt, aber die Songs gut im Ohr verhakt. Etwas mehr Wumms würde den Jungs allerdings auch nicht schaden, „Sensenmann“ geht da immerhin schon mal beherzter zur Sache. Fans des deutschsprachigen Rocksounds sollten also unbedingt mal reinlauschen in „Multikriminell“! (TERRORVERLAG)


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