1. Devil's Road
2. You Can't Stop Rock 'n' Roll
3. Missed Your Name
4. Mystery Of The Heart
5. Sister Midnight
6. Better Man
7. Heaven's Missing An Angel
8. Fade Away
9. Ride The Storm
10. Run Run Run
11. Against The Wall
12. On The Ledge
Na, das ist ja endlich mal eine brauchbare Special Thanx-Liste im Booklet: Sangesgott, Ex-Deep Purple-Bassist und Ex-„Graf Koks" Glenn Hughes versichert seinem Eheweib gleich in Zeile zwo: „I even love you more than Wolves FC". Mag sein, dass die Wolverhampton Wanderers ihrem prominenten Supporter fürs nächste Jahr beleidigt die Dauerkarte und den Durchfahrtschein für den VIP-Parkplatz entziehen, aber zumindest zu Hause ist Ruhe unterm Dach. Auch Glenns musikalische „Ehe" präsentiert sich durch und durch harmonisch: Die Duette der legendären, im fünften Gang beinahe „schwarzen" Stimme mit der kernigen Allround-Kehle des Amerikaners Joe Lynn Turner (ex-Rainbow, Malmsteen) kommen ähnlich gewaltig, wie man sich das bei der Ankündigung dieser Kooperation ausgemalt hatte. Die überwiegend von Hughes, Turner und Gitarrist JJ Marsh verfassten elf Nummern atmen durch die Bank den Spirit der Siebziger - und da vor allem von Purples legendärer Mark III-Ära, als Hughes dazu beitrug, Soul-, Funk- und Blues-gefärbte Hardrock-Giganten der Sorte „Burn", „Stormbringer" und „Come Taste The Band" auf die Menschheit loszulassen. Die Pladde macht - inklusive eines Gastauftritts von John Sykes - durch und durch Spaß, ist Old School der Güteklasse A. Glenn und Joe liefern ähnlich grandiose Gesangsleistungen ab wie auf der im letzten Jahr leider völlig unterbewerteten Nostradamus-Doppel-CD von Nikolo Kotzev, die Begleitinstrumente sind vom Besten - allen voran die ebenso seelenvollen wie kantigen Gitarren von Mr. Marsh sowie die quicklebendigen Keyboards von Tastenmann Vince Dicola, der von wummernden Hammond-Orgelsounds bis spacigen Achtziger-Klängen im Stil von Rainbows ´Spotlight Kid´ alle Register zieht. Die Kompositionen nehmen zwar ab und an einen Schlenker ins Mittelprächtige, gehen in puncto Melodienreichtum und Unterhaltungsfaktor allerdings immer noch eine knappe Nasenlänge vor dem letzten Deep Purple-Album „Abandoned" über den Zielstrich. Das Debüt der zeitlos jung gebliebenen Altmeister ist gleichzeitig eine nette Party-Scheibe und ein attraktives Sammlerstück (Anspieltipp: ´On The Ledge´). Wenn schon Retro-Mucke, dann bitte mit genau diesem Feeling. Das solltet ihr euch im Herbst live on tour nicht entgehen lassen. (ROCK HARD 8 / 10)
Band Info:
Gegründet: 2002
Label: MTM
1. Devil's Road
2. You Can't Stop Rock 'n' Roll
3. Missed Your Name
4. Mystery Of The Heart
5. Sister Midnight
6. Better Man
7. Heaven's Missing An Angel
8. Fade Away
9. Ride The Storm
10. Run Run Run
11. Against The Wall
12. On The Ledge
Bewertung:
7,5 / 10
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