Release Info: 2005 - Black Lotus - Full Length
Band Info: Norwegen - 1999 - Heavy Metal
Bewertung: 7,5
Bewertung: 7,5
1. High Heels And Fishnet Stockings
2. Beerrun
3. Kick
4. Rough Love (Tender Heart)
5. Deeper
6. Juicy Lucy
7. Too Slow Above
8. Deliverance
9. Opus Suite
Wenn es true ist, kein Klischee auszulassen, sind die Norweger ABSOLUTE STEEL true. Aber auch nur dann. Der Bandname spricht für sich, die Albumtitel tun es auch (der Vorgänger hieß The Fair Bitch Project). Das pubertäre Gehabe setzt sich bei den Musikerpseudonymen (u.a. Dr. Schmutz) fort, geht über das schlechte Airbrush-Artwork mit einer Doppel-D-Metalbraut weiter und gipfelt in Texten der Sorte I was caught between her thighs / she had hunger in her eyes (aus dem nicht weniger legendär betitelten ´Juicy Lucy´). Auch sonst lässt Frontkasper K2, der mit seinem Eierkneif-Gejaule nicht nur so hoch wie besagter Berg kommt, sondern auch dessen Schieflage erreicht, nichts aus und drischt durchgehend Phrasen vom Schlage sick motherfuckers (´Kick´) oder long legs and bedroom eyes (´Tough Love´). Die CD beginnt mit einem schnarchnasigen Akustikgitarren-Intro und endet mit dem pseudo-klassischen Orgel/Gitarren-Instrumental ´Opus Suite´. Dazwischen wird eine Mischung aus kitschigem Melodic Metal und gezwungenem Party-Rock geboten, die nicht zuletzt wegen des fürchterlich synthetischen Schlagzeug-Sounds (oder ist es gar ein Drumcomputer?) nervt. Die vom Label angeführten Vergleiche mit Sacred Steel und Mötley Crüe grenzen für die genannten Bands an Rufmord und dürften Gerrit P. Mutz zum Schwert bzw. Vince Neil zur Botox-Spritze greifen lassen.
Diese CD ist so unterirdisch, dass sie schon wieder unterhaltsam ist und sich drei Schäbi-Metal-Bonuspunkte für den bewundernswert konsequenten Trash-Appeal verdient. Lange nicht mehr so gelacht! (ROCK HARD 5 / 10)


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